PRESSE
Pressekontakt
Jessica Witan
Simone Schneider
Poststraße 20 A
60329 Frankfurt am Main
fon: +49 69 2562 6233
fax: +49 69 2562 6299
pr@schneider-schumacher.de
Pressemitteilungen
Frankfurt, 01. Dezember 2021 – Das ikonische Wohngebäude DOXX im Zollhafen Mainz ist fertiggestellt.
168 Wohnungen mit Tiefgarage sind in dem golden schimmernden Gebäude mit Doppel-X-Grundriss der Pandion AG entstanden – entworfen von Michael Schumacher, Inhaber von schneider+schumacher, und bb22 Architekten. Die Anordnung ermöglicht vielfältige Ausblicke in alle Himmelsrichtungen, erzeugt eine optimale Belichtungssituation und maximiert den Abstand zu der gegenüberliegenden Bebauung. Die Wohnungen befinden sich größtenteils auf den oberen vier der insgesamt sechs Geschosse. Das aufgeständerte Erdgeschoss öffnet sich zum Außenraum hin und wird durch Gewerbe und Gastronomie öffentlich zugänglich – ein großes Plus für das von drei Seiten mit Wasser umgebene Hafenkai-Grundstück. Seinen Namen erhielt das Gebäude in Anlehnung an die Gebäudeform und als Reminiszenz an die vorherigen Hafendocks.
2015 hatte die Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG in Abstimmung mit der Landeshauptstadt Mainz ein mehrstufiges Investoren-Auswahlverfahren für das prominent gelegene Baufeld im neuen Mainzer Stadtquartier ausgerufen. Von den zuletzt vier Teams gewann schneider+schumacher mit bb22 Architekten im November 2015 den ersten Preis.
DOXX ist eines von zahlreichen Bauprojekten im historischen Hafenbecken von Mainz. Insgesamt entsteht dort auf 22 Hektar ein Stadtquartier mit einer urbanen Mischung aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit. „Das DOXX nimmt durch seine außergewöhnliche Lage und die prägnante Architektur eine besondere Stellung ein und hat das Zeug der neue Treffpunkt der Anwohner und Besucher zu werden“, so Michael Schumacher.
Die Übergaben der Wohnungen an die Erwerber sind weitestgehend erfolgt.
Braunschweig, Juni 2021 – Forschende des Fraunhofer WKI beziehen den von DGI Bauwerk und schneider+schumacher geplanten Neubau, der hybride sowie nachhaltige Bausysteme vereint.
Das Fraunhofer WKI erweitert seine Forschungskapazitäten: Auf dem Campus der TU Braunschweig entstand das „Zentrum für leichte und umweltgerechte Bauten ZELUBA“ – in unmittelbarer Nachbarschaft von Bauinstituten der Universität. Im Juni 2021 beziehen die Forschenden den Neubau und werden dort nachhaltige Leichtbaulösungen für die Bauindustrie entwickeln – in einem zukunftsweisenden Gebäude. Insbesondere Holz wird als konstruktiver, nachhaltiger Baustoff genutzt. Das Gebäude selbst spiegelt damit die Prinzipien einer leichten und umweltgerechten Bauweise wider. So werden nachwachsende Rohstoffe genutzt, die Vorteile haben in Bezug auf den Kohlendioxid-Ausstoß, das Gewicht und die Transportenergie.
In Arbeitsgemeinschaft planten und realisierten DGI Bauwerk und schneider+schumacher einen Neubau, der aus drei Baukörpern besteht. Leicht versetzt zueinander angeordnet, bilden sie einen großzügigen Vorplatz. Das ZELUBA umfasst auf einer Nutzfläche von 1.700 Quadratmetern 39 Arbeitsplätze, Labore mit einer hohen Schwingungsempfindlichkeit, einen Seminarraum und eine Prüffeldhalle mit einem europaweit einzigartigen Erdbebenprüfstand.
Die Halle und der Büro-Laborriegel werden über einen eingeschossigen Baukörper erschlossen. Dieser verbindende Baukörper ist als Stahlbetonkonstruktion gleichzeitig begehbare Brandwand, Eingangsfoyer und Seminarraum. Er trennt, verteilt und verbindet – und ist darüber hinaus das kommunikative Zentrum. Zur Straße hin bietet die weitgehend offene Hallenfront einen Einblick in die Forschungsarbeit.
Im Einvernehmen mit dem Auftraggeber und dem Nutzer wurden hybride Holzkonstruktionen umgesetzt. Statische und bauphysikalische Vorteile von Holz, Stahlelementen und Betonfertigteilen wurden kombiniert. So entstanden funktional, konstruktiv und wirtschaftlich optimierte Konstruktionen für die unterschiedlichen Anforderungen.
Vor Ort: ZELUBA beim Tag der Architektur 2021 am 27. Juni
Am 27. Juni gibt es für die interessierte Öffentlichkeit die seltene Möglichkeit, das Gebäude im Rahmen des „Tages der Architektur“ zu besichtigen: Führungen gibt es zwischen 10 und 13 Uhr im halbstündlichen Rhythmus. Treffpunkt ist die Beethovenstraße 51F in Braunschweig. Weitere Infos gibt es auf der Webseite der Architektenkammer Niedersachsen: https://www.aknds.de/baukultur/tag-der-architektur
Frankfurt, 21.10.2020 – Als stimmiges Ensemble aus alt und neu entstand mitten in Frankfurt mit der Erweiterung des Jüdischen Museums ein neuer Museumskomplex für Veranstaltungen und Wechselausstellungen. Nach dem Beschluss der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung im Juli 2015, das Museum zu erweitern und den Rothschild-Palais zu sanieren, öffnet das älteste eigenständige Jüdische Museum der Bundesrepublik Deutschland nun am 21. Oktober 2020 feierlich seine Pforten.
Der Entwurf für die Erweiterung und Sanierung des Museums stammt von Staab Architekten. Die schneider+schumacher Bau- und Projektmanagement GmbH hatte die Bauleitung für dieses Projekt inne.
Der moderne Lichtbau steht neben dem historischen Rothschild-Palais im früheren Garten und bildet den Haupteingang des Museums. Mit einer Verdopplung der Nutzfläche stehen allein dem Kellergeschoss 600 Quadratmeter für Wechselausstellungen zur Verfügung. Über den großzügig gestalteten Eingangsbereich gelangt man in den Veranstaltungssaal, in dem der Museumsshop, die Garderoben und ein Deli mit koscheren Speisen sind. Mit einer ganz besonderen Ausgestaltung – gänzlich in Eschenholz verkleidet – öffnet sich die neue Bibliothek in Form eines großen Fensters zur Stadt hin. Zusätzlich befinden sich in den nicht-öffentlichen Bereichen des Gebäudes Büros, Depoträume und Werkstätten.
Neben dem Erweiterungsbau wurde der denkmalgeschützte Bestand saniert und von Einbauten befreit. Die Formfindung des neuen Stadtbausteins orientiert sich zum einen an den Satteldächern der bestehenden Villen am Untermainkai und zum anderen an dem Wunsch der Zonierung des Außenbereichs, der sich zwischen den historischen Villen und dem Erweiterungsbau befindet.
Im Rothschild-Palais wurden die historischen Räume restauriert, stellenweise behutsam ergänzt und zusammen mit dem Nachbargebäude zu einem Museumsrundgang verbunden. Teilweise wurde der historische Raumzustand aus der Gründungszeit des Jüdischen Museums wiederhergestellt. Zudem wurden zwei Aufzüge integriert, die von außen nicht sichtbar sind und einen barrierefreien Zugang zu allen Ausstellungsflächen gewähren.
„Wir freuen uns sehr, dass wir Teil eines so wichtigen kulturellen Projektes der Stadt Frankfurt sein durften“, so Maximilian Büschl, schneider+schumacher Bau- und Projektmanagement GmbH.
Frankfurt, 15.07.2020 – Im zweitgrößten Barockschloss Europas kreierte schneider+schumacher das Studien- und Konferenzzentrum der Mannheim Business School. Nun wurde das Projekt mit der Auszeichnung „Beispielhaftes Bauen Mannheim 2013-2020“ prämiert.
Die Architektenkammer Baden-Württemberg und die Stadt Mannheim wollten beispielhafte Architektur im konkreten Lebenszusammenhang aufspüren, sowie Architekten, Landschafts- und Innenarchitekten, Stadtplaner und Bauherren für ihr gemeinsames Engagement auszeichnen. Die Jury hat aus 57 eingereichten Objekten 17 prämiert – darunter das Studien- und Konferenzzentrum der Mannheim Business School (MBS). Die ausgezeichneten Arbeiten werden in einer Ausstellung der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Verleihung der Urkunden findet mit der Ausstellungseröffnung am 19. Oktober 2020 statt.
Die Mannheim Business School bietet internationale, größtenteils berufsbegleitende Weiterbildungsprogramme für Fach- und Führungskräfte an, und gehört zu den führenden Institutionen ihrer Art in Europa. Daher waren die Anforderungen an das Gebäude – besonders in funktionaler Hinsicht – besonders hoch.
Die in den Garten eingeschnittene Anlage der MBS bildet zusammen mit dem historischen Schloss eine markante neue Einheit, die symbolisch für die Bewahrung der Tradition steht, gleichzeitig aber auch für Innovation und Forscherdrang. Nachdem Ende 2013 das Land Baden-Württemberg ein Verhandlungsverfahren zu dem Bauvorhaben ausschrieb, erteilte es im Januar 2014 schneider+schumacher den Zuschlag. Die Fertigstellung erfolgte 2017.
An Stelle der stillgelegten Heizzentrale und dem dazugehörigen Kohlenkeller aus den 1950er Jahren entstanden auf 1.700 Quadratmetern neue Räumlichkeiten für die Mannheim Business School. Betreten wird das Hörsaalzentrum vom Ehrenhof kommend über die ehemalige Schlossküche. Vom Foyer aus führt eine großzügige Treppe in das darunter liegende zweigeschossige Forum. Entlang einer Galerie liegen auf dem Zwischengeschoss fünf Gruppenräume mit Blick in den Schlossgarten. Darunter findet man im Zentrum das großzügig verglaste Forum, von dem aus sich die beiden Hörsäle sowie der Versammlungsraum erreichen lassen. Die halbrunden Hörsäle sind zusätzlich durch eine Überhöhung der Decke akzentuiert, die für ein offenes Raumgefühl sorgt. Von der Tür über den Teppichboden bis hin zu den Pulten und Stühlen sind sie komplett in Rot gehalten – als Kontrast und Komplementärfarbe zum Grün des Schlossgartens.
Frankfurt, 18.05.2020 – Nach 45 Jahren veräußert die Stadtverwaltung Mannheim das Verwaltungsgebäude des Collini-Centers.
Der Verkauf erfolgt nach Konzeptvergabe, um das Stadtgebiet aufzuwerten und weiterzuentwickeln. Das Ziel war eine hochwertige und städtebaulich passende Lösung - unter Berücksichtigung der Quote für preisgünstige Mietwohnungen. Im Rahmen des mehrstufigen wettbewerblichen Dialogs in Zusammenarbeit mit einem Fachgremium und einer umfangreichen Bürgerbeteiligung wurden die Wettbewerbsentwürfe bewertet und aus den sieben Entwürfen ein Sieger gekürt. Am Ende hatte die DEUTSCHE WOHNWERTE GmbH & Co. KG aus Heidelberg mit einem Entwurf von schneider+schumacher das Investorenauswahlverfahren für sich entschieden und das beste Konzept für den Standort vorgelegt.
„Nachhaltiger Städtebau, innovative Architektur und atmosphärische Freiraumqualitäten bilden ein klar ablesbares Gefüge aus Gebäuden, öffentlichem Raum und halbprivaten Gartenhöfen“, führt Dipl.-Ing. Architekt Christian Simons aus, Geschäftsführer der schneider+schumacher Planungsgesellschaft: „Vier neue – in der Höhe differenzierte – flügelförmige Baukörper mit individueller architektonischer Ausprägung treten in einen Dialog mit dem Bestand und bilden mit diesem zusammen ein neues Ensemble: ‚Die COLLINIS‘.“
„Das Ergebnis des Wettbewerbs stimmt uns positiv, dass wir weiter Maßstäbe im Städtebau setzen. Ziel war es, das beste Konzept zu finden und nicht den Höchstpreis zu erzielen. Hierdurch haben wir für diesen Standort einen beeindruckenden Entwurf erhalten. Dieser bringt nicht nur eine städtebauliche Verbesserung im Bereich zwischen Innenstadt und Neckar mit sich. Durch die umzusetzende Quote werden ebenso eine soziale Durchmischung des Stadtquartiers und eine nachhaltige Sicherung der lokalen Infrastruktur sichergestellt“, erläutert Baubürgermeister Lothar Quast mit Blick auf den Siegerentwurf, der die Jury insbesondere durch das Nutzungs-, Freiraum- sowie Umwelt- und Klimakonzept überzeugte. Ein weiteres Ziel war es, dass sich das Projekt in die urbane Nachbarschaft des zu erhaltenden Wohnturms respektvoll einfügt. Das Konzept schafft ein nachhaltiges Angebot hinsichtlich Gebäudestruktur, Nutzungskonzeption, Wege- und Grünvernetzung.
Mit der Neubebauung des Collini-Center Areals entsteht eine neue große Idee. Ein Ort, an dem sich wohnen, arbeiten, lernen und erholen am Rande des Neckars verbinden.
Frankfurt, 16.12.2019 – Zwischen Shenzhen und Hongkong entsteht eine Kooperationszone für Innovation in Wissenschaft und Technologie mit insgesamt 16 Neubauten. Als eines der ersten Bauwerke soll mit „Shenfang Park“ ein nationales Zentrum für Forschung und Entwicklung entstehen. Den dazu ausgelobten Architekturwettbewerb konnte schneider+schumacher für sich entscheiden. Gesucht war ein prägender Entwurf, der Maßstäbe für die künftige weitere Bebauung setzt. Nun wurde der Grundstein für das Großprojekt gelegt und damit der offizielle Baubeginn eingeleitet.
Direkt am Fluss gelegen, steigt der von schneider+schumacher entworfene Gebäudekomplex vom Ufer aus stufenweise an – bis zu einem 120 Meter hohen Büroturm. Der ganzheitliche Gestaltungsansatz steht für eine neue Generation eines Forschungsgebäudes, das Räumlichkeiten für Labore und Büros bietet – ebenso wie Ausstellungsflächen, Tagungsräume und auch Freizeitanlagen für den informellen Austausch zwischen den Wissenschaftlern. Zwei Reihen immer höher gestapelter, gläserner Gebäudekörper lassen im Zwischenraum einen grünen Innenhof entstehen. Prägend sind dabei die Dachterrassen auf jeder Stufe – mit Blick auf die auf der anderen Uferseite liegenden „Wetlands“ von Hongkong.
Vor einem Jahr wurde mit dem Justice Center das erste Gebäude von schneider+schumacher in Shenzhen fertiggestellt. Seitdem konnte das Büro zwei weitere Wettbewerbe in der südchinesischen Metropole gewinnen: In der Planung befinden sich gerade das 120 Meter hohe Rechenzentrum Qianhai Information Building und die 180 Meter hohe Firmenzentrale Zhaolian. Mit Shenfang Park entsteht dort das vierte von schneider+schumacher entworfene Gebäude.
Um die Bauten in Shenzhen besser begleiten zu können, hat schneider+schumacher dort nun einen Bürostandort eröffnet. Das Team kann die mittlerweile drei laufenden Projekte direkt vor Ort koordinieren und steht im ständigen Austausch zur Niederlassung in Tianjin.
Frankfurt, 23.10.2019 – In den von schneider+schumacher entworfenen Gartenhallen zeigt das Städel Museum ab heute die Sonderausstellung „Making van Gogh“. Damit beherbergt der zentrale Raum des unterirdischen Erweiterungsbaus die größte Ausstellung, die es je im Städel gab und die umfangreichste Präsentation mit Werken des Malers seit rund 20 Jahren in Deutschland. Erstmals seit der Eröffnung im Jahr 2012 zieht die Gegenwartskunst aus dem Neubau aus und schafft Platz für 50 Werke Vincent van Goghs sowie 70 Arbeiten deutscher Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner und Max Beckmann, die Einfluss und Wirkung van Goghs auf nachfolgende Generationen veranschaulichen.
Till Schneider und Michael Schumacher, Inhaber von schneider+schumacher:
„Eine sensationelle Ausstellung trifft hier auf einen spektakulären Ausstellungsort. Wir freuen uns, dass die Gartenhallen als Präsentationsort für diese besonderen Werke gewählt worden sind und nun ihre Wandelbarkeit als Ausstellungsraum unter Beweis stellen können.“
Die speziell für das Städel entwickelten 195 Oberlichter versorgen den Ausstellungsraum mit Tageslicht und sind von außen begehbar. Für den unterirdischen Erweiterungsbau, der den beliebten grünen Hügel im Städelgarten entstehen ließ und die Ausstellungsfläche des Museums nahezu verdoppelte, erhielt das Frankfurter Architekturbüro zahlreiche Preise wie etwa den BDA-Architekturpreis Nike.
Die Ausstellungsgestaltung für „Making van Gogh“ übernahm das Büro Bach Dolder und zeigt mit seinem Konzept wie flexibel die Gartenhallen sind. Kreiert wurde ein geführter Rundgang, der die Besucher in einer festen Reihenfolge durch die drei Kapitel – Mythos, Wirkung und Malweise – der Sonderausstellung führt. Gruppiert sind die temporär eingerichteten Ausstellungsräume um eine von Kunst frei gehaltene Piazza, wo sich die Besucher treffen und austauschen können.
Ab April 2020 wird die Sammlung Gegenwartskunst des Städel Museums in den Gartenhallen wieder umfassend in neuer Zusammenstellung präsentiert.
"Ob 30 Jahre viel oder wenig sind, das ist wahrscheinlich nicht wichtig, denn letzten Endes ist dies relativ wie vieles andere auch. Diese Zeitspanne umfasst mindestens eine Generation – wer heute zu arbeiten beginnt, ist möglicherweise zu einem Zeitpunkt geboren, als es unser Büro schon gab."
Dies sind die einleitenden Worte von Till Schneider und Michael Schumacher, die nach 30 Jahren s+s nun ein Buch herausgeben, das Beobachtungen über Architektur anstellt, diese diskutiert und Einblicke in die Denkweise der beiden Architekten und die Dinge, die sie in den vergangenen Jahren beeinflusst haben, gibt.
Sie lernten sich an der Universität in Kaiserslautern kennen und gingen einige Jahre später gemeinsam an die Städelschule nach Frankfurt am Main, um dort von Sir Peter Cook zu lernen – dem Gründer von Archigram und ehemaligen Direktor des Institute for Contemporary Art (ICA), London sowie der Bartlett School of Architecture am University College, London. Er lehrte sie, über die deutsche Ingenieurs-Mentalität hinauszudenken und brachte sie zu einer Ungezwungenheit und Klarheit, die sich auch heute noch in ihrer Architektur wiederfindet. Die erlernte Theorie vertiefte Till Schneider bei Eisele+Fritz in Darmstadt und Michael Schumacher bei Norman Foster in London.
Ende der 80er Jahre fiel dann spontan auf einer Autofahrt von Darmstadt nach Frankfurt die Entscheidung zur Gründung des Büros schneider+schumacher. Das Grundvertrauen in das jeweilige Gegenüber und das Wissen, dass sie auch bei gegensätzlichen Ansichten ein gutes Projektteam sind, bildete den Grundstein für ihre Zusammenarbeit.
Seit nunmehr 30 Jahren entwerfen und bauen die beiden gemeinsam Quartiere, Gebäude und Designobjekte und gestalten somit ihre Umgebung maßgeblich mit. Heute beschäftigt das Büro schneider+schumacher rund 150 Mitarbeiter an drei verschiedenen Standorten: Frankfurt am Main, Wien und Tianjin. An jedem der Standorte unterscheiden sich die Bauaufgaben und Anforderungen.
Die Publikation zum 30-jährigen Jubiläum zeigt, was das Büro beeinflusst und inspiriert, was es bereits geleistet, aber auch, was es noch vor sich hat. Nach drei gemeinsamen Jahrzehnten haben die beiden Architekten noch nicht vor sich zurückzuziehen, sondern sind gespannt, auf zukünftige Herausforderungen und freuen sich auf weitere anspruchsvolle Aufgaben.
Frankfurt, 26.04.2019 – schneider+schumacher setzt sich gegen andere namhafte Architekturbüros im Wettbewerb um die Firmenzentrale Zhaolian durch.
Die moderne Dienstleistungszone Qianhai in der südchinesischen Metropole Shenzhen ist seit 2010 im Entstehen. schneider+schumacher hat bereits das Justice Center auf dem 14 Hektar großen Areal gebaut. Ein weiteres Projekt, das Hochhaus TCC, ist derzeit in Planung.
Nun hat das Büro erneut einen Wettbewerb für ein Gebäude in Qianhai für sich entschieden. Der 180 Meter hohe Büroturm zeigt sich nach außen hin mit einer klaren Fassade. Bei der Gestaltung der Innenräume bilden wiederum Dynamik und Kommunikation die zentralen Elemente. Diese spiegeln das Wesen des jungen und aufstrebenden Finanzdienstleisters MUCFC wider, ein Tochterunternehmen von China Merchants Bank und China Unicom, das seinen Hauptsitz im neuen Gebäude haben wird.
Der untere Riegel öffnet sich mit einer Art Schaufenster zur Stadt. Hier sind die öffentlichen Bereiche mit Restaurants und der Mitarbeiterbereich mit Fitness Center, Kantine und Konferenzräumen angedacht. Darüber befinden sich die Büroflächen, die sich MUCFC mit weiteren Mietern teilt. Ziel des Entwurfs war eine kommunikative, vertikale Bürostadt. Durch das Atrium und die zueinander versetzten Büroebenen werden im Inneren des Gebäudes Blickbezüge zwischen den Abteilungen hergestellt. Statt abgeschotteter Zellen werden offene Räume geschaffen, die durch Zonierungen eingeteilt werden können.
Anders als die stringente Außenhülle greift der Innenraum Bewegungen auf, wodurch sich organische Formen bilden. So erhält der Zhaolian Tower ein lebendiges Innenleben – ganz nach dem Prinzip: Harte Schale, weicher Kern.
Frankfurt, 15.03.2019 – Frankfurter Altstadt gewinnt MIPIM Award für das beste Stadterneuerungsprojekt. schneider+schumacher koordinierte im Auftrag der DomRömer GmbH die Gesamtplanung und Ausführung des Projekts.
Doppelter Gewinn für Frankfurt: Sowohl die Eintracht als auch die neue Altstadt setzten sich gestern in internationalen Wettbewerben durch. Für die Eintracht ist der Pokalsieg noch offen, die neue Altstadt wiederum konnte im Rahmen der MIPIM, der weltweit größten Immobilienmesse, den begehrten Preis in der Kategorie „Best Urban Regeneration Project“ mit nach Frankfurt nehmen!
Der Masterplan für das städtebauliche Projekt stammt aus der Feder von schneider+schumacher. Als Projektarchitekt stimmte das Büro die 20 Neubauten und 15 Rekonstruktionen untereinander und mit allen Planungs- und Ausführungsbeteiligten ab. Im Vordergrund stand dabei immer der wertschätzende und respektvolle Austausch miteinander, der die Grundvoraussetzung ist, alle Herausforderungen und Probleme zu lösen.
Wien, 14.03.2019 – schneider+schumacher Wien gewinnt Wettbewerb in Klagenfurt.
Das Grundstück für das Projekt Seenah Wohnen III befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Klagenfurt West und zum Naherholungsgebiet Wörthersee. Von der Straße aus gesehen stehen zwei Punkthäuser am Eingang des Baufelds. Ihre leicht zueinander versetzte Anordnung bietet die Möglichkeit einer fließenden Freiraumfolge, welche den hohen Wohnwert des Quartiers unterstreicht. Dahinterliegend sieht der Entwurf ein linear angeordnetes Terrassenhaus vor, das durch seine Kubatur das gesamte Wohnviertel akustisch von der Südbahnstrecke abschirmt. Im unteren Bereich ist eine Geschäftsfläche angedacht – vis à vis zum Eingang des Bahnhofs.
Die drei Baukörper sind überwiegend nach Süd-Westen orientiert, wodurch sie in den oberen Geschossen über einen fantastischen Karawanken-Blick verfügen. Geplant sind 185 Wohnungen auf acht Geschossen, in einem Mix von 2- bis 4-Zimmern. Mit einer Raumhöhe von 2,60 m und sonnigen Wohn- und Essbereichen bieten sie eine hohe Wohnqualität, die durch Terrassen, Loggien und umlaufende Balkone zusätzlich erhöht wird.
schneider+schumacher Wien hat hier einen weiteren Wettbewerbserfolg bei dem Projekt Seenah Wohnen von Riedergarten Immobilien erzielt. Bereits 2016 gewannen sie den ersten Preis im Wettbewerb für die Baustufe II, deren Baubeginn gerade erfolgt.
Frankfurt, 01.03.2019 – schneider+schumacher Wien gewinnt neben drei weiteren internationalen Büros den Architekturpreis „Wohnen für Alle“ mit einem Konzeptentwurf für kostengünstigen Wohnungsbau im Frankfurter Hilgenfeld.
Eine Durchmischung von Jung und Alt, verschiedene Lebensmodelle und Funktionen – all das soll das neue Stadtquartier zum Vorbild für weitere Stadtentwicklungen im Rhein-Main-Gebiet machen. Unter dem Titel „Wohnen für Alle“ lobte die Stadt Frankfurt gemeinsam mit der ABG FRANKFURT HOLDING und dem Deutschen Architekturmuseum einen Architekturpreis aus, der für die insgesamt vier vorgesehenen Baufelder innovative Vorschläge für kostengünstiges Wohnen hervorbringen sollte.
Der Entwurf zu Max und Moritz besteht aus zwei Punkthäusern, die in Typologie und Gestalt identisch sind, aber in der Höhenstaffelung differieren. Sie bilden den Auftakt für das neue Stück Stadt, weshalb der Entwurf im Erdgeschoss einen „Quartier-Pionier“, ein Informations-Center für die aktuellen und anstehenden Vorhaben des Gebiets, vorsieht. Eine flexible Nachnutzung wird durch die Raumhöhe gewährleistet.
Die Gebäude sind zentral mit tagesbelichteten und über Lufträume verbundene Treppenhäuser erschlossen. Durch die Anordnung nur eines Aufzugs in der Gebäudemitte wird die Erschließung weiter optimiert und bietet darüber hinaus eine eindeutige Orientierung. Die Verbindungsstege werden zu Begegnungs- und Kommunikationsräumen für die Bewohner und sind identitätsstiftend. Eine fünfeckige, polygonale Gebäudeform ermöglicht die ringförmige Anordnung von sechs bis acht Wohnungen um das zenital belichtete Treppenhaus.
Wirtschaftlichkeit steht hierbei nicht im Gegensatz zur hohen Lebensqualität der Wohnungen, die dank der großzügigen natürlichen Belichtung einen hohen Wohnkomfort bieten.
Auf diesem Wege entsteht ein Bau, der Räume für Kommunikation schafft und einen Beitrag zur Belebung der Erdgeschosszonen leistet.
Frankfurt, 3. Dezember 2018 – Am Wochenende bezogen die ersten Gäste ihre Zimmer im neuen IntercityHotel Frankfurt Hauptbahnhof Süd. schneider+schumacher zeigt sich für die Objektplanung und die künstlerische Oberleitung des modernen achtgeschossigen Hauses in der Mannheimer Straße verantwortlich, das Projektentwickler und Investor CA Immo errichtet und an die Steigenberger Hotel Gruppe langfristig verpachtet hat.
Bei Kubatur und Gestaltung des Baukörpers wurden Gestaltungselemente des historischen Vorgängerbaus – einer Parfumfabrik – wieder aufgenommen. Die Fassade der Obergeschosse verleiht dem Gebäude ein prägnantes Gesicht im Stadtbild. Der Fassadenentwurf basiert auf einem versetzten Lochraster, mit Bezug zu den dahinter liegenden Gästezimmern. Die Plastizität der gründerzeitlichen Bebauung wird durch die Möglichkeiten der Betonfertigteile modern interpretiert und die Wellenform korrespondiert mit den Vorhängen der innenliegenden Räume.
Das Gebäude beherbergt 414 schallisolierte Hotelzimmer für Individual- und Geschäftsreisende und verfügt über 80 Stellplätze in einer Tiefgarage. Eine Bar, sechs Konferenzräume und ein Restaurant mit Zugang zu einem innenliegenden Lichthof prägen die Sockelzone. Mit diesen Funktionen tritt das Hotel mit seiner unmittelbaren Umgebung in Kontakt und bringt Leben in den öffentlichen Raum. Eine skulpturale Betontreppe führt oberhalb der abgeschrägten Ecke des Gebäudes an der Kreuzung der Mannheimer und Karlsruher Straße in die oberen Stockwerke und bietet sowohl Fußgängern einen Blick ins Gebäude sowie Gästen Ausblicke in Richtung Skyline.
Das Design der Innenräume wurde mit natürlichen Materialien und sanften Farben nach Entwürfen des renommierten Architekturbüros Matteo Thun & Partners gestaltet, mit dem schneider+schumacher eng zusammenarbeitete. Die Eingangshalle mit flexiblen Raumteilern erzeugt eine wohnliche Atmosphäre, bietet sowohl Rückzugsorte wie auch große Tische für Gruppen.
Mit dem neuen Flaggschiff der IntercityHotels ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Umgestaltung der Südseite des Frankfurter Hauptbahnhofs getan. Auch an der Planung des an das Hotel angrenzenden Fernbusbahnhofs, der Anfang 2019 fertig wird, ist schneider+schumacher beteiligt.
Frankfurt, 02.05.2018 – 500 Quadratmeter Grundfläche, 6,5 Meter Höhe und eine selbsttragende Holzkonstruktion mit lichtdurchlässiger Membran – das ist der Frankfurt Pavilion, das neue Wahrzeichen der Frankfurter Buchmesse (10.-14. Oktober 2018). Geplant und umgesetzt von dem renommierten Architekturbüro schneider+schumacher, entsteht auf der 70. Frankfurter Buchmesse ein ikonischer Bau für Veranstaltungen mit Autorinnen und Autoren sowie Branchenexperten aus aller Welt.
"Im Mittelpunkt der größten Messe für Bücher und Medien stehen die Autoren und ihre Werke. Der Frankfurt Pavilion soll der Ort sein, an dem Diskussionen geführt, Wissen geteilt, Kontakte geknüpft und Trends geprägt werden, die zukunftsweisend für das globale Publishingwesen sind. Wir freuen uns schon jetzt sehr auf die Eröffnung dieser neuen Bühne", sagt Juergen Boos, Direktor der Frankfurter Buchmesse. Programmgestaltung in Kooperation mit den Ausstellern Das Programm für den Pavillon entsteht durch Kooperationen mit den Ausstellern. Die ersten Partner stehen bereits fest: BRIGITTE, Buchblog-Award, DBP - Deutscher Buchpreis, Deutscher Jugendliteraturpreis, Deutscher Wirtschaftsbuchpreis/Handelsblatt, European Price for Literature – EUPL, "Georgia made by Characters", Global EdTech Startup Awards (GESA), Litprom – Literaturen der Welt, Norwegian Literature Abroad – NORLA, Global Illustration Award (GIA), Lieblingsbuch der WUB – Woche unabhängiger Buchhandlungen, re:publica, US-Generalkonsulat Frankfurt.
Auch erste Autoren können bereits bekannt gegeben werden. Unter anderem werden Paul Beatty, Dmitry Glukhovsky, Cixin Liu, Meg Wolitzer, Deniz Yücel und Juli Zeh erwartet. Auch die Eröffnungspressekonferenz der Frankfurter Buchmesse am Dienstag, 9. Oktober wird in diesem Jahr im Frankfurt Pavilion stattfinden. An den folgenden drei Messetagen können Fachbesucher hier Buchpräsentationen, Pressekonferenzen, Preisverleihungen sowie Panels und innovative Konferenzformate erleben. Am Publikumswochenende erwartet die Messegäste ein vielfältiges kulturelles Programm bestehend aus Bestseller-Lesungen, Autorengesprächen sowie musikalischen Interpretationen und kulinarischen Erlebnissen. "Geschichten brauchen gute Orte. Der Frankfurt Pavilion soll unseren Partnern und deren herausragenden Inhalten einen angemessenen Rahmen bieten. Wir wollen zusammen eine ganz besondere Atmosphäre des Austauschs und der Vernetzung für unsere Messegäste kreieren – eine zentrale Bühne für Publishing-Fachleute und Literaturliebhaber aus aller Welt. Wir legen mit dem Pavillon einen Grundstein für mehr Sichtbarkeit von Inhalten und Autoren in Frankfurt, mit dem Mensch als Maßstab und Raum für Begegnungen", ergänzt Lars Birken-Bertsch, Director Business Development bei der Frankfurter Buchmesse, der das Projekt leitet. "Bücher zeigen immer erst bei genauer Betrachtung ihr Inneres. Dann aber ziehen sie dich im besten Fall direkt in ihren Bann … genau dieses Bild hatten wir vor Augen, als wir den Pavillon entworfen haben. Ein Kokon, der sich im Inneren zu einem atmosphärischen und multimedial bespielbaren Raum öffnet. Im Zentrum der Messe entsteht ein signifikanter und einladender Ort für das Miteinander rund um Bücher", sagen Kai Otto, Till Schneider und Ragunath Vasudevan von schneider+schumacher. "Das Gebäude kann auch interpretiert werden als die parametrische Transformation eines Buchregals in eine raumbildende Konstruktion", so Klaus Bollinger von Bollinger + Grohmann. Die Architekten standen bei den Planungen des Frankfurt Pavilion vor der Herausforderung, eine temporäre solide Konstruktion umzusetzen, die unkompliziert zwischengelagert und wieder aufgebaut werden kann. Um eine nachhaltige Nutzung des Gebäudes innerhalb des Messegeschehens über die nächsten Jahre hinweg zu garantieren, wurden bei der räumlichen Positionierung des Frankfurt Pavilion auch die übrigen baulichen, szenischen und gewerblichen Elemente auf der Agora berücksichtigt. Das Herz des BOOKFEST Mit dem Frankfurt Pavilion erhält das 2017 gegründete BOOKFEST, das Festival der Frankfurter Buchmesse, nun sein lebendiges Zentrum. Ergänzend dazu finden auch über die Grenzen des Messeareals hinweg und nach Messeschluss Veranstaltungen und Inszenierungen in ausgewählten Frankfurter Locations statt. Kontakt rund um das Projekt und das Programm des Frankfurt Pavilion: Lars Birken-Bertsch, Frankfurter Buchmesse, birken-bertsch@book-fair.com, Tel.: +49 (0) 69 2102 – 155 Kontakt rund um die Gestaltung des Frankfurt Pavilion: Jessica Witan, schneider+schumacher, jessica.witan@schneider-schumacher.de, Tel: +49 (0) 69 25 62 62 – 821 Über schneider+schumacher: Das Büro schneider+schumacher wurde 1988 von Till Schneider und Michael Schumacher in Frankfurt am Main gegründet. Die legendäre Info-Box auf Europas damals größter Baustelle in Berlin kurz nach der Wiedervereinigung machte das Büro weltweit bekannt. Seitdem sind weit über 100 Gebäude, städtebauliche Projekte und zahllose Produktentwicklungen entstanden. Das Planungsspektrum reicht vom Wohnungsbau bis zum Industriebau, von einer Autobahnkirche bis zum Hochhaus, vom Museum bis zum Teilchenbeschleuniger. Preisgekrönte architektonische und städtebauliche Projekte sind der Frankfurter Westhafen, die in den Bestand eingefügte Erweiterung des Städel Museums sowie die Autobahnkirche im Siegerland. Jüngste Erfolge sind die Erweiterung der Mannheim Business School, der gemeinsam mit bb22 ausgearbeitete goldene Entwurf für das DOXX in Mainz, das DGNB-Platin zertifizierte Grünflächenamt in Frankfurt sowie die Neugestaltung der Außenanlage am Bürokomplex „die welle“. http://www.schneider-schumacher.de Über die Frankfurter Buchmesse: Die Frankfurter Buchmesse ist mit über 7.300 Ausstellern aus 102 Ländern, rund 286.000 Besuchern, über 4.000 Veranstaltungen und rund 10.000 akkreditierten Journalisten und Bloggern die größte Fachmesse für das internationale Publishing. Darüber hinaus ist sie ein branchenübergreifender Treffpunkt für Player aus der Filmwirtschaft und der Gamesbranche. Einen inhaltlichen Schwerpunkt bildet seit 1976 der jährlich wechselnde Ehrengast, der dem Messepublikum auf vielfältige Weise seinen Buchmarkt, seine Literatur und Kultur präsentiert. Die Frankfurter Buchmesse organisiert die Beteiligung deutscher Verlage an rund 20 internationalen Buchmessen und veranstaltet ganzjährig Fachveranstaltungen in den wichtigen internationalen Märkten. Mit der Gründung des Frankfurter Buchmesse Business Clubs bietet die Frankfurter Buchmesse Unternehmern, Verlegern, Gründern, Vordenkern, Experten und Visionären ideale Voraussetzungen für ihr Geschäft. Das 2016 entwickelte Format THE ARTS+ ist Messe, Business Festival und ein internationaler Treffpunkt der Kultur- und Kreativindustrie. Ziel ist es, die Potentiale der Digitalisierung für kreative Inhalte zu nutzen und neue Geschäftsfelder zu erschließen. Die Frankfurter Buchmesse ist ein Tochterunternehmen des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels. www.buchmesse.de Kontakt für die Medien: Presse & Unternehmenskommunikation Frankfurter Buchmesse Katja Böhne, Leitung Marketing & Kommunikation, Tel.: +49 (0) 69 2102-138, press@book-fair.com Kathrin Grün, Leitung Kommunikation, Tel.: +49 (0) 69 2102-170, gruen@book-fair.com Jördis Hille, PR Managerin, Tel.: +49 (0) 69 2102-271, hille@book-fair.com > weitere Pressemitteilungen > zu den Pressefotos > www.buchmesse.de/pressefotos/ _blank external-link-new-window "Externen Link in neuem Fenster öffnen">www.buchmesse.de/pressemitteilungen/ > zu den Pressefotos > www.buchmesse.de/pressefotos/
Mannheim, 16. Oktober 2017 – Im zweitgrößten Barockschloss Europas hat schneider+schumacher ein modernes Studien- und Konferenzzentrum für die Mannheim Business School kreiert, das heute feierlich eröffnet wurde. Eine stillgelegte Heizzentrale und der dazugehörige Kohlenkeller aus den 1950er Jahren wurden in ein Land-Art-Projekt im Mannheimer Schloss verwandelt. „Die in den Garten eingeschnittene Anlage bildet zusammen mit dem historischen Schloss eine markante neue Einheit, ist aber in der Formensprache unmissverständlich dem 21. Jahrhundert zuzuordnen und signalisiert: Zukunft hat Herkunft“, so Prof. Michael Schumacher, gemeinsam mit Till Schneider Inhaber von schneider+schumacher.
Ende 2013 hatte das Land Baden-Württemberg ein Verhandlungsverfahren zu dem Bauvorhaben ausgeschrieben und erteilte im Januar 2014 schneider+schumacher den Zuschlag. Als Bauherr fungierte das Amt Mannheim und Heidelberg des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg.
Auf 1.700 Quadratmetern entstand ein moderner und heller Campus mit einem großzügigen Forum, zwei Hörsälen, einem Konferenzraum und zehn Gruppenarbeitsräumen. Wenn man den Neubau betritt, kann man den ganzen Hörsaalbereich überblicken und bis nach draußen in den Garten schauen – an einen Kohlenkeller erinnert hier nichts mehr. Mit einer breiten Glasfront öffnet sich das Studien- und Konferenzzentrum in den Schlossgarten, der sich an dieser Stelle wie eine antike Theateranlage absenkt und den Studierenden einen grünen Außenraum schafft, der sich bis auf das begehbare Dach ausdehnt.
Von der Tür über den Teppichboden bis hin zu den Pulten und Stühlen sind die Hörsäle komplett in rot gehalten – als Kontrast und Komplementärfarbe zum Grün des Schlossgartens. Über den Sitzreihen der beiden Hörsäle ist die Decke leicht nach oben gewölbt. Unterstützt durch indirektes Licht wird dadurch der Raum überhöht – eine Fortsetzung der Tradition der Baumeister des Schlosses, die die Decke durch entsprechende Bemalung als unendlichen Himmel interpretiert haben. Die Glasscheiben, die dazu dienen, die Räume akustisch voneinander zu trennen, sind so angeordnet, dass sich vielfältige Spiegelungen ergeben, die den Raum größer und komplexer erscheinen lassen, als er geometrisch ist. Durch sie und die Reflexionen des grünen Rasens und der roten Hörsäle entsteht ein facettenreiches Lichtspiel.
Mainz, 15. September 2017 – Auf dem prominenten Baufeld Hafenkai am Mainzer Zollhafen wird der Entwurf "DOXX" von schneider+schumacher und bb22 nun in die Realität umgesetzt. Michael Schumacher, Inhaber von schneider+schumacher, Klaus Verhufen, Geschäftsführer beim Kölner Immobilienentwickler Pandion AG, Axel Strobach, stellv. Leiter des Stadtplanungsamts Mainz, Detlef Höhne, Geschäftsführer der Zollhafen Mainz Gesellschaft, Sander Kahlert und Emilio Bertarelli ebenfalls der Pandion AG griffen heute symbolisch zum Spaten. Bis Ende 2019 soll das goldglänzende, sechsstöckige Gebäude, das Gewerbeflächen und 168 Wohnungen umfasst, fertig sein.
Der Name DOXX leitet sich von der Doppel-X-Struktur des Gebäudes ab und ist gleichzeitig eine Anlehnung an den Begriff der Hafendocks. Grundgedanken des Entwurfs sind die spezielle Gebäudeform und die Anhebung der Wohnungen in die oberen Geschosse. "Die Figur des Doppel-X ermöglicht den Bewohnern vielfältige Ausblicke in alle Himmelsrichtungen und erzeugt eine optimale Belichtungssituation. Gleichzeitig wird der Abstand zu der gegenüberliegenden Bebauung maximiert", erläutert Prof. Michael Schumacher. Die durchlässige Sockelzone mit Gastronomie und Gewerbe trägt maßgeblich dazu bei, dass das von drei Seiten mit Wasser umgebene Grundstück Teil einer lebendigen Stadtkultur wird.
Ende 2015 wurde der Entwurf von schneider+schumacher und bb22 Architekten im Auswahlverfahren für die Bebauung des Hafenkais zum Sieger gekürt. Das Preisgericht des internationalen Architekturwettbewerbs lobte die besondere Typologie des Gebäudes: "Der Wunsch nach der Schaffung einer markanten Landmarke wird durch die Doppel-X Struktur des Entwurfs in besonders hohem Maße erfüllt...Durch das weitgehende "Aufständern" des Gebäudes, das Lösen eines Großteils des Baukörpers vom Erdgeschossniveau, bleibt der überwiegende Teil des Hafenkais öffentlich zugänglich." Auch bei Architekturauszeichnungen konnte der ikonische Entwurf bereits überzeugen: Er erhielt einen Iconic Award in der Kategorie "Concept - Visionary Architecture" und war unter den Finalisten für die Architizer A+Awards 2017.
Hamburg, 23. Juni 2017 – Gestern fand in Hamburg die Grundsteinlegung für das neue Haus des Kinderhilfswerks Plan International statt.
Direkt gegenüber des 2013 eröffneten "Hauses der Philanthropie", dem Hauptsitz der Stiftung, soll bis Ende 2018 ein Haus für die Mädchen dieser Welt nach einem Entwurf von schneider+schumacher entstehen. Das Gebäude ist der Bewegung "Because I am a Girl" von Plan International gewidmet, mit der die Organisation sich für die Gleichberechtigung von Mädchen weltweit einsetzt. In Anwesenheit des 1. Oberbürgermeisters Olaf Scholz, der Schauspielerin Senta Berger, Schirmherrin der "Because I am a Girl"-Kampagne, und Architekt Prof. Michael Schumacher wurde in einem Festakt eine Zeitkapsel mit einem Manifest für Mädchenrechte als Fundament des Gebäudes vergraben. Der Neubau belegt an der Ecke Bramfelder Straße/Drosselstraße eine prominente städtebauliche Lage, die durch die abgerundete Gebäudeform betont wird. "Das Haus der Philanthropie und das neue Haus sind wie Bruder und Schwester – sie funktionieren eigenständig, setzen eigene Akzente und bilden dennoch eine Einheit", so Architekt Prof. Michael Schumacher.
Neben flexiblen Büro- und Besprechungsräumen wird das Gebäude im Erdgeschoss eine Verkaufsfläche für den bisher nur online bestehenden Plan Shop bieten, der sich mit einem einladenden transparenten Entree zur Straße öffnet. Weitere Flächen werden für die Kommissionierung und den Versand von Waren und Informationen genutzt werden. Plan International setzt mit dem neuen Gebäude auf eine nachhaltige, lebenswerte Zukunft: Das Gebäude verfügt über begrünte Dächer, "liegt" auf einem Geothermiefeld und erfüllt den KfW 55-Standard. In Zusammenarbeit mit osd office for structural design und Voss Haus Kontor
Frankfurt am Main, 20. Juni 2017 – Am 24. und 25. Juni beteiligt sich schneider+schumacher am bundesweiten Tag der Architektur – dieses Jahr mit der neuen Campus-Brücke über die Koblenzer Straße in Mainz. Die Betonbrücke verbindet den Campus der Johannes Gutenberg-Universität mit dem Areal der Hochschule Mainz und ist aus einer Arbeitsgemeinschaft von schneider+schumacher und dem Ingenieurbüro Schüßler-Plan entstanden.
Am Samstag, von 14 bis 18 Uhr, und am Sonntag, von 11 bis 15 Uhr können Besucher an Rundgängen teilnehmen und mit Büromitarbeitern ins Gespräch kommen. Ausdrucksstark zeigt sich die neue Campus-Brücke, deren „gefalteten“ Flächen der Untersicht und Brüstung dem tatsächlichen Kraftverlauf folgen. Ebenfalls aus der Formlogik ergibt sich ein scharfer Brüstungsbereich, der das Geländer weit weg hält von der eigentlichen Kante der Brücke – eine Distanz, die verhindert, dass Gegenstände von der Brücke auf fahrende Autos geworfen werden können.
Entstanden ist eine Form, die vielfältige Assoziationen erlaubt. Die Brücke wirkt geometrisch, digitalisiert, eigenständig in der Form und intelligent konstruiert. Da das Bauwerk eine sehr öffentlichkeitswirksame Lage hat und darüber hinaus eine Eingangssituation für viele Besucher der Stadt Mainz darstellt, wurde im Jahr 2008 ein Wettbewerb in Form eines Plangutachtens durchgeführt. Die Arbeitsgemeinschaft schneider+schumacher und Schüßler-Plan ging als Sieger hervor. Die Brücke wurde im August 2015 fertig gestellt.
Frankfurt, 18. Oktober 2016 – Die Fachjury des American Architecture Prize kürte gleich zwei Arbeiten von schneider+schumacher in der Kategorie „Kulturelle Architektur" mit Edelmetallen: Die Erweiterung des Städel Museums erhielt die Auszeichnung in Platin; mit Gold wurde der Neubau der Autobahnkirche Siegerland prämiert. Damit belegen die Arbeiten des Frankfurter Architekturbüros in der Kategorie „Kulturelle Architektur" die ersten beiden Plätze von elf ausgezeichneten Projekten.
Der 2016 erstmals ausgelobte American Architecture Prize zeichnet Projekte rund um den Globus in den Disziplinen Architektur, Innenarchitektur und Landschaftsarchitektur in rund 40 Kategorien aus. Ausschlaggebend für die Prämierung sind vor allem die Kriterien Gestaltung, Funktionalität und Innovation. Mit der begrünten Aufwölbung leistet die Museumserweiterung einen eigenständigen Beitrag zur Architektur des historischen Städel-Komplexes und hebt auf subtile Art die Trennung zwischen Haus und Garten auf. An der A 45 präsentiert sich die dreidimensionale Umsetzung des Kirchen-Piktogramms zur Autobahn sowie dem Autohof als stilisierte weiße Silhouette einer traditionellen Dorfkirche. Das klare, kantige Äußere steht dabei im Kontrast zu dem weichen und behaglichen Innenraum.
Frankfurt, 11. Mai 2016 – Im Generalplanerwettbewerb "Neubau Technisches Rathaus Mannheim, Glücksteinquartier" ausgelobt von der GBG - Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbH konnte sich der Entwurf von schneider+schumacher gegen 18 weitere teilnehmende Büros durchsetzen und erzielte den 1. Preis. Das neue Gebäude soll Raum für rund 700 Mitarbeiter in einem attraktiven bürgernahen Serviceumfeld schaffen. "Ein technisches Rathaus ist der Ort, an dem der Anspruch einer Stadt an sich selbst unmittelbar sichtbar wird. Hier geht es um ein Gebäude, das gleichzeitig angemessen bescheiden, aber auch selbstsicher und repräsentativ auftritt." (Michael Schumacher) Der Entwurf sticht durch den zweigeteilten13-stöckigen Büroturm hervor. Die transparente Glasfassade unterstreicht den Charakter eines öffentlichen Ortes. Die farbliche Gestaltung der Fassade mit rötlichem Sichtbeton und blassgoldenen Aluprofilen interpretiert die Farben des Mannheimer Schlosses neu. Der Haupteingang befindet sich in der Glücksteinallee. Von hier aus ist sowohl das Foyer des gesamten Rathauses zugänglich, als auch der Bürgerservice im 1. Obergeschoss sowie der Sitzungsbereich und das Klimaschutzkompetenzzentrum.
Frankfurt, 12.03.2016 – 19 Uhr: schneider+schumacher inszeniert gemeinsam mit MESO Digital Interiors eine interaktive Lichtinstallation für die Luminale 2016. Die neue Fassade des temporären Parkhauses an der Südseite des Frankfurter Hauptbahnhofs wird in den kommenden Tagen zum Austragungsort diverser Fahrradrennen.
Im Rahmen der Luminale 2016 haben schneider+schumacher mit MESO Digital Interiors eine Lichtinstallation entworfen, gesteuert durch zwei Fahrradfahrer, die ein Rennen gegeneinander fahren. Über Lenkung und Schnelligkeit, welche die über 100 beweglichen Scheinwerfer beeinflussen, die auf das Edelstahlgeflecht der Fassade ihre Lichter projizieren, können sich die Teilnehmer in einem Spielfeld bewegen, Hindernissen ausweichen und Punkte einsammeln, die sie letztendlich zum Sieg führen. Strampeln für einen guten Zweck.
Mit einer freiwilligen Spende in Höhe von 1 € pro Spiel, unterstützt jeder Radler Projekte des Frankfurter Vereins, die bewegungseingeschränkte Menschen mobilisieren und so besser am städtischen Leben teilhaben lassen. Die Installation „Spin(n)st Du?“ wurde möglich durch die freundliche Unterstützung der CA Immo, der ABG Frankfurt Holding, der omniCon Gesellschaft für innovatives Bauen sowie des Frankfurter Vereins. Beim Rennen durch die Nacht können alle interessierten Fahrradfahrer und Luminale-Begeisterten vom 13.-18 März teilnehmen. Die Installation ist in den kommenden Tagen zwischen 19 und 22:30 Uhr geöffnet.
Frankfurt, 12. November 2015 – Die Entscheidung über die Bebauung des „Hafenkai“ im Zollhafen Mainz ist gefallen: Der Entwurf „DOXX“ von schneider+schumacher mit bb22 (Investoren: PRIMUS development GmbH, Hamburg/BeeCapital GmbH, Düsseldorf) wurde zum Sieger gekürt.
Juryvorsitzender Prof. Ludwig Wappner empfahl dem Auslober, der Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG, bei der Urteilsverkündung die Umsetzung des Projekts. Grundgedanken des Entwurfs sind die spezielle Gebäudeform und die Anhebung der Wohnnutzungen in die oberen Geschosse. Die Anordnung ermöglicht vielfältige Ausblicke in alle Himmelsrichtungen, erzeugt eine optimale Belichtungssituation und maximiert den Abstand zu der gegenüberliegenden Bebauung. Die durchlässige Sockelzone mit Gastronomie und Gewerbe trägt maßgeblich dazu bei, dass das von drei Seiten mit Wasser umgebene Grundstück Teil einer lebendigen Stadtkultur wird.
Das Preisgericht hebt in seinem Urteil die außergewöhnliche Typologie des Gebäudes hervor: „Der Wunsch nach der Schaffung einer markanten Landmarke wird durch die Doppel-X Struktur des Entwurfs in besonders hohem Maße erfüllt…Durch das weitgehende »Aufständern« des Gebäudes, das Lösen eines Großteils des Baukörpers vom Erdgeschossniveau, bleibt der überwiegende Teil des Hafenkais öffentlich zugänglich.“ Das Design, die Doppel-X-Struktur, macht das Gebäude zu etwas besonderem. Der Bezug zur Form spiegelt sich auch im Namen „DOXX“ wider, der gleichzeitig eine Anlehnung an den Begriff des Hafendocks ist.
Das von schneider+schumacher geplante Grünflächenamt in Frankfurt (Projektentwicklung Groß & Partner und Lang & Cie) erhielt am 06. Oktober auf der Expo Real die 1000. Auszeichnung der DGNB (Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) - zum ersten Mal in Platin!
Diese Zertifizierung wurde durch den DGNB neu eingeführt und ist die bisher höchste Auszeichnung.
Auf einem äußerst schmalen Grundstück, neben dem Gleisvorfeld des Frankfurter Hauptbahnhofs, konzipierte das Architekturbüro schneider+schumacher ein „liegendes Hochhaus“. Es beherbergt neben Büro- und Besprechungsräumen für ca. 460 Mitarbeiter eine Kantine, Werkstätten und eine LKW-Remise. Erstmals sind damit Werkstätten und Verwaltung in einem Gebäude vereint.
Peter Matteo, geschäftsführender Gesellschafter von Groß & Partner, sagt dazu: „Es ist für uns eine Freude und Ehre zugleich zum einen für die Stadt Frankfurt das neue Verwaltungsgebäude errichten zu können und zum anderen die städtebaulichen und baulichen Ansprüche und Erwartungen erfüllt zu haben.“
Bild: (c) Jörg Hempel
Am Freitag den 16.Oktober wird um 15:00 Uhr die neue Fußgängerbrücke in Offenbach eröffnet. Die Brücke verbindet das Offenbacher Nordend mit der Hafeninsel, welche in den 50er Jahren als Öllager für die Binnenfahrt genutzt wurde.
Neben Oberbürgermeister Horst Schneider, Daniela Matha (Geschäftsführerin der Mainviertel Offenbach GmbH & Co. KG) und Markus Eichberger (Leiter des Offenbacher Amtes für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement) werden die Architekten Till Schneider und Kai Otto (schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH) an der Eröffnung teilnehmen.
Nachdem 2012 der Entwurf von schneider+schumacher in einem Wettbewerb ausgewählt wurde, konnte der Bau der Brücken nun abgeschlossen werden.
„Unauffällig einprägsam“
Die wesentliche Idee der Brücke besteht in der zurückhaltenden Architektursprache. Diese, in Kombination mit einer minimalen Volumetrie, betont das historische Hafenbecken und den Blick auf die Frankfurter Skyline. Die in den Stahl-Handlauf integrierte LED-Leiste sorgt für die notwendige Bodenbeleuchtung und setzt die Brücke nachts als präzise Linie in Szene.
Bild: (c) Jörg Hempel
Unter dem Leitbild ‚Leistbares Wohnen UND Qualität / Ausbalancierte Nachhaltigkeit‘ gewinnt schneider+schumacherfür die NEULAND - gemeinnützige Wohnbau-Gesellschaft m.b.H. im Juni 2011 den 1. Preis im Bauträgerwettbewerb ‚Kostengünstiges Wohnen‘ in 1220, Wien-Donaustadt (Podhagskygasse II / Bauplatz 3). Von der Jury werden auch die ‚4 Säulen‘ Architektur und Freiraum, Ökonomie, Ökologie und Soziale Nachhaltigkeit positiv beurteilt.
Mit dem kraftvollen Titel ‚Sixpak‘ schaffen sechs kompakte, klar geschnittene Punkthäuser dieRaumbildung um eine attraktive, gemeinsame Mitte. Dank ihrer nutzungsoffenen Struktur verfügen sie über optimierteund hochfunktionale Grundrisse, die einfach möblierbar sind und jeden gewünschten Wohnungsmix möglich machen. Geschosshohe Fenster und differenziert angeordnete, wohnungsbezogene Außenräume sorgen dabei für eine hoheWohnqualität in allen 106 Wohnungen.
Neben minimierten Baukosten wird durch den Niedrigenergie-Standard und ein naturnahes Grünraum-Konzept aucheine deutliche Reduktion der Betriebskosten erzielt, um für die künftigen Bewohner günstige Mieten sicherzustellen. Besonderen Stellenwert erhalten dabei die Aspekte der Alltagstauglichkeit, des Wohnens in Gemeinschaft und für wechselnde Bedürfnisse, sowie der Identität und Mitbestimmung. Das Projekt ist als ‚Testballon‘ für das SMART-Wohnbauprogramm der Stadt Wien zu sehen und wurde Ende August 2014 an die Mieter übergeben.
Soeben wurde die Baugenehmigung für den Umbau des Bürokomplexes „die welle“ in Frankfurt am Main erteilt. Nun können die Bauarbeiten starten.Die Außenanlage zwischen den Gebäuden Welle 1, 3, 5, 7 sowie 2, 4 und 6 im Frankfurter Westend, unweit der Alten Oper, wird grundlegend neugestaltet. Das raumbildende Element ist eine aus mehreren Teilen zusammengesetzte Aluminiumskulptur. Die Herstellung aus vorgefertigten Elementen erfolgt weitgehend im Werk und wird auf der Baustelle nur noch zusammengefügt. Die Oberfläche ist Silber grau, matt geschliffen. Die Skulptur gliedert sich in sechs Abschnitte, wovon sich drei als Bogen von der Erdoberfläche lösen und unterschiedliche Höhen erreichen. Den Auftakt, von der Bockenheimer Warte aus gesehen, bildet der sogenannte „diving arch“ (Höhe: bis zu 6,62 m), gefolgt vom „glorious arch“ (Höhe: bis zu 17,86 m), und die „joyful wave“ (Höhe: bis zu 6,97 m).
Die Außenanlage gliedert sich in begrünte, wasserführende und befestigte Bereiche. Die bereits begrünten Flächen im Bestand werden durch die Neuplanung vergrößert, annähernd verdoppelt. Die befestigten Freiflächen gliedern sich in zwei Bereiche. Zum einen wird pigmentierter Gussasphalt in unterschiedlichen Höhen verwendet, zum anderen gibt es ebene Flächen aus runden geschliffenen Betonwerksteinen.
schneider+schumacher konnte den im Herbst 2014 stattfindenden Wettbewerb mit internationaler Beteiligung um den Neubau eines Gerichtsgebäudes in der chinesischen Metropole Shenzhen für sich entscheiden. Dem geplanten Justice Center wird innerhalb des städtebaulichen Projekts, das bis 2020 auf einem 45 Hektar großen Planungsgebiet entsteht, eine zentrale Rolle zukommen. Der Entwurf versucht die Säulen der Gerechtigkeit – Klarheit, Entschiedenheit und Transparenz – unmittelbar sichtbar werden zu lassen und dabei gleichzeitig praktische, wirtschaftlich funktionierende Räume für die Justiz zur Verfügung zu stellen.
Die äußere Erscheinung des Gebäudes ist emblematisch geprägt vom Symbol der Waage, verzichtet jedoch auf explizit wörtliche Anklänge: Vier den oberen Baukörper bildende Träger „balancieren“ auf einem 14 m hohen Sockel. In diesem Sockel befinden sich Empfang, Café und Museum sowie der große Verhandlungsraum, der barrierefrei über eine Rampe zu erreichen ist. Neben ihrer konstruktiven Funktion stellen die Träger auch gestalterisch einen wesentlichen Bestandteil des Entwurfes dar. Strahlend weiß und weich konturiert senden sie die Botschaft aus, dass sich an diesem Ort eine öffentliche Einrichtung von großer Bedeutung befindet, deren innerer Aufbau trotzdem einsehbar – transparent – bleibt.
Am Freitag, dem 19.09.2014, um 11 Uhr erfolgt der Spatenstich für die vom Architekturbüro schneider+schumacher geplanten Inselbrücken (Fußgänger- und Autobrücke) über das Offenbacher Hafenbecken, auf dessen beiden Seiten in den nächsten Jahren ein eigenständiges Stadtquartier entsteht. Zwei Parameter bestimmen den Ort: zum einen das historische Hafenbecken, zum anderen die uneingeschränkte Sichtbeziehung zur Frankfurter Skyline. Diese sollen durch die Gestaltung der Brücken zusätzlich betont werden. Der Entwurf ist somit von der Idee bestimmt, unauffällig einprägsam zu sein. Erzielt wird dieser Effekt durch eine bewusst zurückhaltende Architektursprache, die aufgrund der Verwendung entsprechender Materialien – Stahl, Beton und Asphalt – zum Ausdruck gebracht wird. Um eine möglichst große Spannweite aber gleichzeitig geringe Konstruktionshöhe zu erreichen, wurden die Stützen analog zu den bereits bestehenden Dalben im Wasser angeordnet. Weder der Freizeitbootsverkehr noch die Wasserpolizeischiffe werden hierdurch gestört. In den Handlauf aus Stahl wird eine LED-Lichtleiste integriert, die für die notwendige Bodenbeleuchtung für Fußgänger sorgt und die Brücken darüber hinaus nachts als präzise Linien in Szene setzt.
Durch die beiden Brücken kann der West-Teil des Areals weiterentwickelt und bebaut werden, ohne dass die Qualität des Standorts für die neuen Inselbewohner beeinträchtigt wird.
Die vom Frankfurter Architekturbüro schneider+schumacher, in Zusammenarbeit mit GTL Landschaftsarchitekten und Bollinger und Grohmann, realisierte skulpturale und begehbare Installation „Römervilla Blankenheim“ wird heute feierlich eröffnet.
2010 hatte die Gemeinde Blankenheim zusammen mit der Regionale 2010 Agentur einen begrenzten architektonischen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, aus dem der behutsame Entwurf von schneider+schumacher mit dem ersten Platz hervorging.
Aufgabe war es, den ehemaligen römischen Gutshof - die sogenannte „Villa rustica“ – wieder erlebbar zumachen. Durch eine transparente Konstruktion aus vorgefertigten CorTen-Stahllamellen ergeben sich Verweilqualitäten, Informationsmöglichkeiten und insbesondere ein landschaftliches Raumerlebnis der besonderen Art. Die primäre Tragkonstruktion des Stahlbaus besteht aus einer biegesteifen Rahmenkonstruktion im Bereich der Stützen zwischen denen Vollstahlprofile spannen, auf die die Lamellen aufgefädelt und verschweißt wurden. Es wurde sich eines wetterfesten Baustahls (COR-TEN B) bedient, der unbehandelt der natürlichen Witterung ausgesetzt wird, wodurch eine oberflächliche Abrostung zugelassen wird, die eine Sperrschicht bildet und das Material vor einer fortschreitenden Korrosion schützt.
„Mit dieser Arbeit liegt ein Entwurf vor, der den historischen Ort in seiner besonderen Dimension und Bedeutung großzügig, klar und sauber ohne historisierende Rückgriffe ablesbar macht.“ (aus dem Juryprotokoll)
schneider+schumacher wurden im Rahmen eines VOF-Verfahrens ausgewählt, das Ausstellungsgebäude (1908, Joseph Maria Olbrich) auf der Mathildenhöhe Darmstadt zu sanieren. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des 1. Weltkriegs fanden dort diverse Ausstellungen der Darmstädter Künstlerkolonie statt. Das größte Gebäude dieses weltweit einzigartigen Jugendstilensembles nutzt das Institut Mathildenhöhe für wechselnde Ausstellungen.
Ziel der bevorstehenden Generalsanierung ist es, neben der Einsparung von Betriebskosten weitgehend flexible Ausstellungskonzepte mit zeitgemäßer Ausstellungstechnik zu ermöglichen und dabei alle Forderungen des Denkmalschutzes einzuhalten. Der integrale Planungsansatz wird aus Mitteln der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert. Die DBU unterstützt neben den Maßnahmen zur Energieeffizienz von Gebäuden auch den Erhalt von Kulturgütern, deren ressourcenschonende Sanierung Modellcharakter besitzt. Dies bezieht sich sowohl auf aktive Komponenten, wie moderne und energieeffiziente Anlagentechnik, die direkt helfen, Energie einzusparen, als auch auf passive, bauseitige Komponenten, wie Dämmsysteme, innovative Baustoffe oder Passivbaukonzepte. Die vorliegende Sanierungsplanung für die Ausstellungshallen der Mathildenhöhe Darmstadt nimmt sich dieser Aspekte auf vorbildhafte Weise an.
„Architektur bewegt“ – Unter diesem Motto startet der diesjährige „Tag der Architektur“ im Saarland. Aus diesem Anlass öffnet das normalerweise für Besucher nicht zugängliche Entwicklungs- und Bürogebäude der Firma Hager am Samstag und Sonntag, den 28.06. und 29.06.14 von 10 – 13 Uhr für Architekturfans und Bauinteressierte seine Türen. Abschließend zu diesem Wochenende lädt am Sonntag, ab 11 Uhr der BDIA Rheinland-Pfalz/Saarland und die Architektenkammer Saarland zur Veranstaltung „INNENarchitekturOFFEN“ ein. Architekt Prof. Michael Schumacher vom Frankfurter Büro schneider+schumacher gewährt am Sonntag um 14 Uhr auf dem Theaterschiff Maria Helena am Osthafen, einen Einblick in die Arbeit des Büros, das mit so unterschiedlichen Projekten wie der Erweiterung des Städel Museums in Frankfurt für Aufsehen sorgt.
Das neue Entwicklungs- und Bürogebäude 12 der Firma Hager befindet sich gegenüber dem Gebäude „Euramis“ und grenzt im Süden an eine Logistikhalle. Der repräsentative Haupteingang ist barrierefrei vom zentralen Vorplatz zugänglich. Das neue Gebäude 12 gliedert sich in einen zweigeschossigen Bürotrakt und eine Werkhalle. Verglaste Öffnungen ermöglichen Sichtbezüge. Die Halle ist durch mobile Arbeitstribünen unterteilt, die als zusätzliche Nutz- und Lagerflächen dienen. Die Fassade gliedert sich in regelmäßige, vertikale Streifen: Weiße Fertigteilwände wechseln mit Raum hoch verglasten Fensterflächen ab. Es gibt direkte Verbindungen zu den umliegenden Gebäuden.
„Architektur bewegt“ – Unter diesem Motto startet der diesjährige „Tag der Architektur“ in Nordrhein-Westfalen. schneider+schumacher lädt aus diesem Anlass am Samstag, den 28.06.14 in die Autobahnkirche Siegerland ein. Die Kirche liegt direkt am Autohof Wilnsdorf und ist über die A45 (Ausfahrt 23) zu erreichen. Die Bauleiterin Kerstin Högel bietet am Samstag in der Zeit von 14 – 16.30 Uhr drei halbstündige Führungen an, in der sie die Idee der Kirche sowie die Ausführung des Baus aus architektonischer Sicht erläutert. Am Sonntag ist die Kirche wie gewohnt 24 Stunden für Besucher geöffnet.
Im März 2009 gewann das Frankfurter Architekturbüro schneider+schumacher einen Wettbewerb, den der eigens für dieses Bauvorhaben gegründete Förderverein Autobahnkirche Siegerland ausgeschrieben hatte. Die 2013 eröffnete Kirche präsentiert sich sowohl zur Autobahn als auch zum Autohof als stilisierte weiße Silhouette einer traditionellen Dorfkirche. Das filigrane Holz-Gewölbe im Inneren der Kirche zeigt sich ähnlich einer feingliedrigen Kreuzrippen-Struktur. „Die äußere Form ist abstrakt, signalisiert aber distanzlos direkt, ich bin eine Kirche!“, so der Architekt Prof. Michael Schumacher. Die Autobahnkirche hat im vergangenen Jahr viel Anerkennung erfahren und einige Preise gewonnen. Am 06.05.2014 feierte die Autobahnkirche ihr einjähriges Bestehen. Der Verein überzeugt immer wieder mit schönen Events, wie einem Klangfloating, das die Kirche in ein wahres Hörvergnügen verwandelt.
Am Dienstag den 06. Mai lädt der Verein zum Pressegespräch anlässlich des ersten Geburtstages unserer Autobahnkirche Siegerland ein.
Ab 15 Uhr
Autohof Wilnsdorf, A45 (Ausfahrt 23) Elkersberg
57234 Wilnsdorf
Am 18. Mai findet ein besonderes Highlight in der Autobahnkirche statt. Ein "Klangfloating" wird die Kirche mit besonderen Tönen durchfluten. Weitere Veranstaltungen sind am 28. und 29. Juni, an denen die Autobahnkirche ihre Türen für den "Tag der Architektur" und am 06. Juli zum "Tag der Autobahnkirchen" öffnet.
What are You looking at?
Zum zweiten Mal findet vom 7. September bis zum 7. Oktober 2013 die Internationale Architekturbiennale mit dem Thema Sablon/Template in Antalya statt. Schablonen, die das tägliche Leben beeinflussen und bedingen und darüber hinaus in die gebaute Umwelt hineinfließen. Dazu gehört auch die Frage nach dem Verhältnis zwischen permanenten und temporären Konzepten, die Stadtlandschaften bereichern und gedanklich und baulich erweitern können.
Der Gedanke
Die drei Frankfurter Architekturbüros INDEX, Just/Burgeff und schneider+schumacher haben in Zusammenarbeit mit Bollinger+Grohmann ein gemeinsames Projekt entwickelt, das die Skyline ihrer Heimatstadt Frankfurt mit der türkischen Großstadt am Meer verbindet. Die historische Mauer wird in einen neuen Zusammenhang gesetzt und ihre Funktion wird durch die Installation erweitert: Ein neuer Horizont und Blick auf die Stadt.
Die Formfindung
Die alten Hafenmauern, deren Ursprünge auf das erste nachchristliche Jahrhundert zurückgehen und die vom Glanz zurückliegender Zeiten kunden, dienen als Formgrundlage, indem ein imaginären Abdruck angefertigt wurde. Dieser wurde gedoppelt und führte zur Form des Turms. Die Installation besetzt die markante Mole, die den Hafen vor dem offenen Meer schützt. Die Richtung des Laufsteges auf der Mole wird dabei in ein begehbares Turmbauwerk übersetzt, das in seiner Spitze quer zu der Mole orientiert ist. Aus der Geste des Schutzes und Abgrenzung wird so eine Geste der Öffnung und Verbindung. Über eine im Turm liegende Treppe gelangt man auf eine Aussichtsplattform, bei der es zwei Ausblickrichtungen gibt: die aufs Meer und die in die Stadt. Aufgebaut ist der Turm aus einer kombinierten Holz-/Stahl-Konstruktion bei der die vertikalen Flanken opak und die geneigten Flächen transluzent verkleidet werden. In der Wahrnehmung von außen wirkt der Turm dadurch skulptural emblematisch und beim Aufstieg über die innere Treppe baut sich eine Spannung bis zum ungestörten Ausblick auf.
Gemeinsam mit Hamburgs Erstem Bürgermeister Olaf Scholz eröffneten Dr. Werner Bauch, Vorstandsvorsitzender Plan International Deutschland, und Maike Röttger, Geschäftsführerin Plan International Deutschland, am Donnerstag, den 29.08.2013 das neue "Haus der Philanthropie" in Hamburg.
Das Frankfurter Architekturbüro schneider+schumacher hat gemeinsam mit designfunktion den neuen Sitz Plan International Deutschland e.V. gestaltet. Die 1937 gegründete Stiftung Hilfe mit Plan hatte 2011 den in Hamburg-Barmbek stehenden Bürokomplex erworben. Plan International ist ein Kinderhilfswerk, das in über 50 Ländern weltweit nachhaltige und kinderorientierte Hilfsprojekte organisiert. Aus der Zusammenarbeit ist ein Gebäude mit eigener Handschrift entstanden das Haus der Philanthropie. Das Gebäude der “Stiftung Hilfe mit Plan“ stammt aus den 1970er Jahren, wurde in den 1980er Jahren aufgestockt und in den 1990er Jahren um einen zweiten Gebäudeteil erweitert. Es liegt an der Bramfelder Straße- Ecke Krausestraße, einer verkehrsreichen Straßenkreuzung in Hamburg Barmbek. Grundlage des Gestaltungskonzepts für das gesamte Haus sind die Länder, in denen Plan tätig ist, mit ihren spezifischen, intensiven Farben. Das Foyer hat das vereinende Thema “one world“, mit den Farben der Erde (blau, grün, sand, braun). Es schafft mit dem Innenraumkonzept „one world“ eine freundliche Atmosphäre, die die „ganze Welt“ widerspiegelt und in der sich nicht nur die Mitarbeiter und Besucher wohlfühlen. Im Zuge der Sanierung wurden Büros zu einem Konferenz- und Cafeteria-Bereich umgebaut, die Büroflächen im gesamten Gebäude neu organisiert, die Fassaden energetisch saniert und zwei neue Vordächer errichtet. Der Konferenz- und Cafeteria-Bereich im Erdgeschoss kann auch von anderen Organisationen und Firmen für Workshops oder Seminare kostengünstig gemietet werden.
Der Erweiterungsbau des Städel Museum Frankfurt wurde am 21.06.2013 mit dem Architekturpreis des Bundes Deutscher Architekten BDA mit einer „Nike“ in der Kategorie „Neuerung“ ausgezeichnet.
Prof. Michael Schumacher nahm den Preis gemeinsam mit Till Schneider sowie dem Bauherren, Museumsdirektor Max Hollein,entgegen. Zum dritten Mal verlieh der BDA die Auszeichnung, die gleichermaßen Architekten und Bauherren für eine besondere Qualität in Architektur und Städtebau würdigt und deren Vielfalt verdeutlicht. In sieben Kategorien, die wesentliche Elemente guter Architektur beschreiben, wurden Auszeichnungen in Form einer „Nike“ vergeben:Symbolik, Atmosphäre, Fügung, Komposition, Neuerung, soziales Engagement sowie die Sonderkategorie „Klassik-Nike“. Diese erhielt das Olympia Dorf München aus dem Jahr 1972. Laudator Dr. Roman Hollenstein über das ausgezeichnete Projekt: „Der Gartensaal genannte Trakt bereichert das Städel Museum um eine formal, funktional und ökologisch neuartige Architektur. Seine äußere Erscheinung ordnet sich dem Stadtbild unter und verweigert sich dem allgemeinen Trend zum spektakulären Solitär, ohne auf eigenen Ausdruck zu verzichten. Und die bis auf die Decke ganz neutrale Halle bietet trotz unterirdischer Lage ideale Bedingungen für die Präsentation zeitgenössischer Kunst.“
Die Nominierung der Projekte war direkt durch die BDA-Landesverbände erfolgt.
Eröffnung der Autobahnkirche Siegerland / Einladung zur Pressekonferenz
Am 26.05.2013 wird die neu erbaute Autobahnkirche Siegerland an der A45 feierlich eröffnet. Die Pressekonferenz findet vorab am 13.05.2013 in der Kirche selbst statt.Die neue Autobahnkirche liegt am Autohof Wilnsdorf und wird als ökumenische Kirche die 40. Autobahnkirche Deutschlands sein. In den Autobahnkirchen in Deutschland wurden 2012 insgesamt über eine Mio. Besucher aus aller Welt gezählt.Der Entwurf für die neue Kirche stammt vom Frankfurter Architekturbüro schneider+schumacher. Michael Schumacher präsentierte das Projekt im Rahmen eines eingeladenen Wettbewerbes 2009 als Synthese aus einer abstrakten Emblematik außen, die es mit der ästhetisch rüden Umgebung des Autohofs aufnehmen kann und einer kontemplativen Innerlichkeit. schneider+schumacher erregten weltweit Aufsehen in der Architektenszene durch die legendäre Info Box am Potsdamer Platz in Berlin und durch die vor einem Jahr eröffnete Erweiterung von Frankfurts prominentestem Museum, dem Städel.Die Kirche bietet Platz für ca. 50 Personen. Ökumenische Andachten sind ebenso angedacht wie kulturelle Veranstaltungen, die sich für dieses Gotteshaus eignen, etwa Lesungen mit passender Musik und anderes.Entstanden ist das Bauwerk durch rein privates Engagement, finanziert durch zahlreiche großherzige Spenden vieler Menschen.Am Anfang stand eine Vision, die Hanneliese und Hartmut Hering bei dem Besuch einer Autobahnkirche in Süddeutschland hatten.
Ein Blick auf die Landkarte zeigte, dass vom Siegerland aus betrachtet, die nächsten Autobahnkirchen im Raum Münster bzw. Wiesbaden liegen und ein solcher Ort der Ruhe an der viel befahrenen A45 fehlte. Der Förderverein Autobahnkirche Siegerland e. V. unter Vorsitz von Hartmut Hering und Ute Pohl wurde gegründet mit der Absicht, eine einmalige Kirche zu schaffen.Um die Kosten allein aus Spendengeldern finanzieren zu können, führte vor allem der erste Vorsitzende des Fördervereins, Hartmut Hering, zahlreiche Gespräche. Er fand offene Ohren und Herzen für das Projekt und mit Zuversicht auf eine Gesamtfinanzierung konnte der erste Spatenstich am 1. März 2011 vollzogen werden. Im Laufe der Bauzeit mussten weitere Spender gefunden werden, um die Gesamtsumme aufzubringen.Das architektonische Konzept überzeugte von Anfang an:Die dreidimensionale Umsetzung des Kirchen-Piktogrammspräsentiert sich sowohl zur Autobahn als auch zumAutohof als stilisierte weiße Silhouette einertraditionellen Dorfkirche. Die Innenkuppel öffnet sich zum Altarbereich, inden nur von oben, durch die beiden Turmspitzen, natürliches Licht einfällt.Das filigrane Holz-Gewölbe zeigt sich ähnlich einer feingliedrigenKreuzrippen-Struktur.
Wir hoffen, mit dem Bau unserer Autobahnkirche viele Menschen zu erreichen:Reisende, Berufskraftfahrer und auch Menschen aus der Region. In unsererhektischen Zeit soll das Haus allen die Möglichkeit zur Einkehr bei Gott,zum Innehalten und zum stillen Gebet eröffnen.
Pressekonferenz vor Eröffnung mit Möglichkeit von Foto/FilmaufnahmenTermin: Montag, 13.05.2013, 11:00 - 13:00 Uhr
Ort: Autobahnkirche Siegerland, Autohof Wilnsdorf (Ausfahrt 23),Elkersberg, 57234 Wilnsdorf
Gesprächspartner:
- Architekt Prof. Michael Schumacher (schneider+schumacher, Frankfurt)
- Bauherren Hartmut Hering und Ute Pohl (Vorsitzende des FördervereinsAutobahnkirche Siegerland e.V.)Organisation
Pressekonferenz:Bitte geben Sie uns eine Rückmeldung, ob Sie an der Pressekonferenzteilnehmen, da die Räumlichkeiten in der Kirche beschränkt sind.
Kontakt Bauherr:Ute Pohl, 2. Vorsitzende des Fördervereins Autobahnkirche Siegerland e. V.Tel. 02736. 67 16, autobahnkirche-siegerland@gmx.de
www.autobahnkirche-siegerland.de
Kontakt Architekt:Daniela Kupetz, Public Relations, schneider+schumacher,Frankfurt/Tianjin/WienTel. 069. 25 62 62 844, daniela.kupetz@schneider-schumacher.dewww.schneider-schumacher.de
Städelarchitekten stellen in Raunheim Verbindung her Einweihung der Ölhafenbrücke Raunheim am Pfingstmontag/ Entwurf für skulpturale Brücke stammt von schneider+schumacher
Die Ölhafenbrücke Raunheim wird am Pfingstmontag, 20.05.2013, feierlich eingeweiht. Sie stellt in vielerlei Hinsicht Verbindungen her: räumlich, gestalterisch und interdisziplinär. Der Entwurf stammt vom Frankfurter Architekturbüro schneider+schumacher, das durch den Erweiterungsneubau des Frankfurter Städel Museums internationale Anerkennung erfuhr. Die weiße Konstruktion der neuen Ölhafenbrücke stellt sich elegant geschwungen dar. Mit einer als Spirale ausgebildeten Auf- bzw. Abfahrt überbrückt sie die 70 m breite Raunheimer Hafenzufahrt und einer Gesamtlänge von 170 m.
Seit 1965 stellt die skulpturale Brücke damit erstmals die Verbindung des traditionellen Fuß- und Radwegenetzes Mainz - Frankfurt - Aschaffenburg auf der südlichen Mainseite wieder her. „Ein Band, das wie ein geschwungener Pinselstrich beide Seiten des Raunheimer Ölhafens verbindet“, war laut Prof. Michael Schumacher (Architekt und Inhaber des Büros) Leitgedanke des Gestaltungskonzepts. Aufgrund der Lagerung hochentzündlicher Stoffe im Tanklager, bestimmten zudem hohe Schutzanforderungen Entwurf und Planung. Ergebnis der Verbindung von Gestaltungskonzept und Sicherheitsanforderungen ist die elegant geschwungene, skulpturale Gestalt der Brücke: „Aus der geforderten Schutzfunktion entsteht durch die besondere Gestaltung eine schwungvolle und dynamische Brücke die ein wichtiges und freudvolles Verbindungsstück für den Rad- und Wanderweg am Main entlang darstellt.“ (Prof. Michael Schumacher) Die Auf- bzw. Abfahrt ist als Spirale (Durchmesser 14 m) aus weißem Beton ausgebildet.
Die Spirale baut sich auf der dem Ölhafen zugewandten Seite zu einer weich geschwungenen, hohen Sicherheitswand auf und trägt somit den Schutzanforderungen Rechnung. Zur Mainseite hin gibt sich die Brücke hingegen offen und lässt den direkten Blick auf den Main zu. Nach einer kompletten Kreisbewegung geht die Spirale in eine ebenfalls weiße, grazil geschwungene Stahlkonstruktion über, die den Fluss überbrückt. Die Bücke fügt sich elegant in ihre Umgebung ein. Sowohl Farbe als auch Gestalt stellen diskret die Verbindung zum Hafenumfeld her: Der weiße Anstrich des Bauwerkes passt zur weißen Hülle der Tanks im Lagerhafen; das große Rondell nimmt von oben betrachtet die Form der Tankbehälter auf. Zudem wird durch die Verwendung eines homogenen Lackes das Wasser unter der Brücke reflektiert und die Brücke optisch am Ort verankert. Der Bodenbelag wird dem dunklen Asphalt, der auf die Brücke zuführt, nachempfunden. So bleibt der Weg beim Übergang auf die Brücke klar erkennbar und verstärkt durch den Hell-Dunkel-Kontrast deren Schwung. Um die Stabilität der Konstruktion zu gewährleisten, war es notwendig, die Brückenfundamente bis zu 20 m tief in die Erde zu treiben. Die Architekten von schneider+schumacher erarbeiteten gemeinsam mit den Ingenieuren von Schüßler-Plan im interdisziplinären Verbund Konzept und Tragwerkskonstruktion der insgesamt 170 m langen Brücke. Es handelt sich um eine „integrale“ Brücke, d.h. ihre Überbauten (z.B. Fahrbahnplatte) sind fest mit den sich kreuzenden Stützen der Brücke verbunden. An den Brückenköpfen ist der Überbau in Widerlager aus Stahlbeton eingespannt. Durch die integrale Konstruktion können einerseits Biegemomente vermindert werden, andererseits lässt sich auf diese Weise eine größere Stützweite erreichen.
Technische Daten
Typologie: Verkehrsbauwerk, Rad- und Fußgängerbrücke
Aufgabe: Neubau einer Rad-und Fußgängerbrücke unter Beachtung besonders hoher Sicherheitsanforderungen
Standort: Raunheim/Kelsterbach, Hessen
Bauherr: Stadt Raunheim (Drei gewinnt. Interkommunaler Stadtumbau Rüsselsheim, Raunheim, Kelsterbach)
Architektur: schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH
Projektarchitekt: Michael Schumacher
PL Planung: Karlo Filipovic
Mitarbeiter: Christian Simons, Kyriakos Chatziparaskevas
Entwurfsbearbeitung/ Konstruktion: Schüssler Plan Ingenieurgesellschaft mbH Projektsteuerung:NH ProjektStadt
Vergabeform: Studie, zus. mit Schüssler Plan Ingenieurgesellschaft mbH LPH (HOAI): 1–3, 5 teilweise
Planungszeitraum: 07/2009–12/2009
Realisierungszeitraum: 2012–05/2013
Beim Wettbewerb um die neue Talstation der Seilbahn zum Niederwalddenkmal in Rüdesheim am Rhein wurde das ‚Rüdesheimer Rad‘ von schneider+schumacher mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Elf Büros nahmen am geladenen Realisierungswettbewerb teil, der am 10.04.2013 entschieden wurde.
Die Herausforderung der Wettbewerbsaufgabe lag darin, unter engen wirtschaftlichen und räumlichen Rahmenbedingungen einen neuen markanten und barrierefreien Zugang zur Seilbahn zu ermöglichen, die mitten in der Rüdesheimer Altstadt liegt. Zurzeit liegt dieser rund zwei Geschosse über Platzniveau.
Der grundlegende Entwurfsgedanke von schneider+schumacher ist es, die Bahn zu den Menschen zu bringen und nicht die Menschen zur Bahn. Ein direkter Zugang zu den Gondeln, mit denen die Passagiere zum Niederwalddenkmal hinauffahren, ermöglicht kurze Wege, leichtes Verständnis, die Nutzung des Vorplatzes als Stauraum, sofortige Sichtbarkeit der Bahn, kontrollierten Zugang und vermeidet konkurrierende Passagierströme, Umsteigesituationen und daraus resultierende Komplikation des eigentlich einfachen Seilbahnfahrens.
Gleichzeitig eröffnet sich aus diesem Grundgedanken die Möglichkeit, die Seilbahn mit einem imagehaften Zeichen /zeichenhaften Bauteil zu ergänzen und so ein unverwechselbares Bild der Seilbahn zu erzeugen, das im Stadtraum präsent ist und für die Seilbahn Rüdesheim steht: das „Rüdesheimer Rad“. „Die Idee des Rüdesheimer Rads überzeugt“, so die Jury unter Vorsitz von Prof. Ernst-Ulrich Scheffler. Es wirkt „signethaft markant“, die „Investitionskosten in die Seilbahntechnik werden durch einen sehr niedrigen Neubauanteil kompensiert.“ Das ‚Rüdesheimer Rad‘ könnte eine neue touristische Attraktion werden, die die Gondelfahrer bei An- und Abfahrt ihrer Reise zum Niederwalddenkmal auf beeindruckende Weise erleben.
Auslober: Rüdesheimer Seilbahngesellschaft mbH, Bayer, Opitz & Co. KG, Oberstraße 37 35385 Rüdesheim, vertreten durch Herrn Rainer Orben Wettbewerbsorganisation: ANP — Architektur und Nutzungsplanung, Kassel Offizielle Website: www.wb-talstation-niederwalddenkmal.de
Beim einstufigen, nicht offenen Realisierungswettbewerb „Wohnen in Karlsruhe: KNIELINGEN 2.0“ von der Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH gewann schneider+schumacher den ersten Preis. Die Aufgabenstellung für die insgesamt 25 Teilnehmer umfasste ein städtebauliches Gesamtkonzept von vier Baufeldern entlang der Eggensteiner Straße im neuen Stadtteil Knielingen im Nordwesten von Karlsruhe. Darüber hinaus sollte ein Bauwerks- und Freianlagenkonzept der projektierten Wohngebäude erarbeitet werden.
Der prämierte Entwurf von schneider+schumacher sieht eine teppichartige, maximal dreigeschossige Struktur vor, die sich von den nordwestlichen und südöstlichen Rändern zur Mitte hin auflockert, während sich das Gebiet an den Rändern zur Eggensteiner Straße und Planstraße 5 durch deutlich akzentuierte Kanten abschließt. Die geforderte Mischung von Wohnungsgrößen wird in einer Hoftypologie abgebildet, bei der auch die kleinen Einheiten bereits als eigene Häuser mit dazugehöriger Hoffläche erscheinen. Die hohe Dichte des Quartiers wird durch jedem Haus zugeordnete grüne Höfe aufgelockert, sodass eine verzahnte Struktur von Gebäuden, privaten Gärten und Höfen entsteht, die durch feingliedrige Erschließungswege verbunden sind.
Die Preisverleihung findet heute um 16 Uhr in Knielingen statt.
FAKTEN
Architekt: schneider+schumacher StädteBauProjekte GmbH&Co. KG
Team: Nikolai Hemmerich, Clara de las Moras Hervella, Till Schneider, Witali Suchan, Bettina Richter, Paola Wechs, Joachim Wendt
Wettbewerb: einstufiger, nicht offener Realisierungswettbewerb
Auslober: Konversionsgesellschaft Karlsruhe mbH
Bei dem Internationalen Wettbewerb „Teda High School in Tianjin, China“, ausgelobt von der Stadt Tianjin, gewann schneider+schumacher den ersten Preis. Mit dem Vorschlag, die seit den frühen 80er Jahren bestehende Schule nicht nur teilweise, sondern komplett neu zu bauen, konnte der Entwurf überzeugen.
Für schneider+schumacher mit Hauptsitz in Frankfurt und Büros in Tianjin, China und Wien, Österreich ist es bereits das zweite Projekt in China. Kurz vor Baubeginn steht das ebenfalls über einen Wettbewerb gewonnene Civic Centre in Hangzhou.
Über den Entwurf der neuen Tianjin Teda School:
Das Grundstück liegt in zentraler Innenstadtlage in Tianjins Wirtschaftsentwicklungszone Teda im Binhai District. Die Bestandsschule genießt dort einen äußerst guten Ruf und trägt bezeichnenderweise den Namen 'Teda Nr. 1 School'.
Die Aufgabenstellung forderte zwei Konzepte. Einerseits sollte im Hauptkonzept nur ein Teil der Bestandsgebäude durch Neubauten ersetzt und die übrigen Gebäude revitalisiert werden. Andererseits sollte im Ideenkonzept ein Vorschlag erarbeitet werden, wie die Schule aussehen könnte, wenn man komplett neu und ohne Bestandsvorgaben bauen würde.
Die Entwurfsstrategie von schneider+schumacher, das Haupt- und Ideenkonzept zu verbinden und ein schlüssiges Bauphasenkonzept zu entwickeln, hat sowohl Jury als auch Kommunalpolitik schließlich einstimmig überzeugt, nicht nur einen Teil, sondern doch die gesamte Schule neu zu bauen.
Der Entwurf sieht einen einzigen, fünfgeschossigen Baukörper mit einer Fläche von etwa 63.000 qm vor, der über einen 180m langen Korridor – das ‚Rückgrat‘ der Schule – alle Funktionsbereiche zentral miteinander in Verbindung setzt. Dieses Rückgrat bietet – neben seiner reinen Verkehrsfunktion – Aufenthaltsqualität und stellt den zukünftigen Schülern damit einen Raum zum alltäglichen, informellen Treffen und KommunizierenzurVerfügung–einbesonderesMerkmal,dastraditionellen chinesischen Schulen fehlt. In den Obergeschossen mäandrieren die Verbindungsbrücken durch die roten Treppenwände hindurch und nehmen dadurch Bezug auf ‚Liu Shang Qu Shui‘, eine überlieferte chinesische Geschichte um das gemeinsame Erdenken, Austauschen und Weitergeben von Wissen.
Die Klassenräume für die insgesamt 2.700 Schüler sowie die Mensa, die Bibliothek, ein Veranstaltungssaal für 600 Personen und die Sporthalle schließen als klare Baukörper, die den umgebenden städtebaulichen Strukturen folgen, an diesen Korridor an. Durch seine strenge, teils stehende, teils liegende Glas- und Steinfassade hebt sich die Schule auch äußerlich von der Masse der chinesischen Schulen ab, und soll damit auch in Zukunft den exzellenten Ruf der Schule und ein anregendes Lernumfeld für Schüler und Lehrer sicherstellen.
Der Bau für die neuen Lehrgebäude für die Klassen 6 – 12 soll bereits Anfang 2013 beginnen, und die erste Bauphase bis Mitte 2014 abgeschlossen sein.
Die Gewinner des German Design Award 2013 stehen fest. Die Expertenjury des Rat für Formgebung hat die herausragendsten Designs mit dem „Preis der Preise“ gekürt und den Städel Erweiterungsbau von schneider+schumacher in der Kategorie „Architecture and Interior Design“ mit GOLD gewürdigt.
Die Auszeichnung Gold steht für die Spitzenleistung des internationalen Designs. In jeder der 9 Kategorien des German Design Award wird nur einmal dieser besondere Titel vergeben.
Das Städel Projekt wurde im Juli beim best architects Award 13 ebenfalls ausgezeichnet und ist für den international bekannten Mies van der Rohe Award 2013 als einer der deutschen Beiträge nominiert.
Über 1.500 Einreichungen wurden der internationalen Fachjury im August 2012 in Frankfurt am Main präsentiert. Die 30-köpfige Jury des German Design Award 2013 setzt sich aus Designkennern unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen. Diese kommen aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie der Gestaltungsindustrie und sind anerkannte Kapazitäten auf ihren Gebieten.
Der Wettbewerb zielt darauf ab, innovative und internationale Gestaltungstrends aufzuspüren, aufzuzeigen und zu belohnen. Zur Nominierung für den German Design Award zugelassen sind ausschließlich Gestaltungen, die zukunftsweisend und marktfähig zugleich sind und deren Markteinführung nicht länger als fünf Jahre zurückliegt; Prototypen und Konzepte sind ebenfalls zugelassen. 2013 hat der Rat für Formgebung die Nominierungen in zehn neue Kategorien eingeteilt und den Wettbewerb damit strukturell erweitert. Dazu zählen neben „Architecture and Interior Design“ und „Transportation and Public Space“ unter anderem die Bereiche „Interactive User Experience“, „Working Spaces“ sowie „Audiovisual and Digital Media“.
Die Preisverleihung findet am 15. Februar 2013 im Rahmen der internationalen Konsumgütermesse Ambiente in Frankfurt statt.
Das Fronius Forschungs- und Entwicklungszentrum in Thalheim, Österreich von schneider+schumacher (Frankfurt/Wien) wurde mit dem Bauherrenpreis 2012 ausgezeichnet.
Aus insgesamt 109 eingereichten Bauten und Freiraumgestaltungen aus ganz Österreich hatten Nominierungsjurys pro Bundesland bis zu fünf Objekte vorgeschlagen, aus denen die Jury schließlich sechs Preisträger kürte.
Der Bauherrenpreis wird seit 1967 jährlich von der Zentralvereinigung der ArchitektInnen Österreichs vergeben und zählt zu den prestigereichsten Architekturpreisen im Land. Es werden damit Funktionalität, Formgebung und gesellschaftliche Relevanz vorbildlicher Bauwerke und Freiraumgestaltungen gewürdigt, für deren Konzeption und Ausführung das Engagement der Bauherrschaft und ihre Kooperation mit den PlanerInnen wesentlich zum Gelingen beitrugen.
Die Fronius International GmbH hatte im September 2006 einen internationalen Architektenwettbewerb ausgelobt. Der Entwurf von schneider+schumacher wurde mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Die Architektur vermittelt die Botschaft und die Haltung der Firma Fronius: Klarheit und Einfachheit in der Anordnung der Baukörper, offene und flexible Strukturen mit sehr guter Orientierung, eine Fassade, die einen deutlich positiven Beitrag zur Energiebilanz liefert und die Verwendung von erneuerbaren Energien. Natur- und Ressourcenschutz stehen im Vordergrund.
Architekt Till Schneider über das Projekt: „Von Anfang an ging es uns darum, ganz im Sinne des Bauherrn einen „Nährboden für uneingeschränkte Kreativität“ zu schaffen. Ein Gebäude als Werkstatt für neue Ideen, ein Ort des Austauschs. Wenn wir es schaffen, dass neben aller Funktion und technischen Raffinesse das Projekt als Ort der Begegnung und der Kommunikation verstanden, wenn die Architektur im positiven Sinne selbst fast unsichtbar wird, dann haben wir viel erreicht.“
Am 5. Oktober sind in Igls bei Innsbruck die diesjährigen Preisträger geehrt worden.
Fakten
Bauherr:
Fronius International GmbH
Generalplaner / Architektur:
schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt a. M. und Wien Tragwerksplanung:
Bollinger + Grohmann Ingenieurbüro f. Bauwesen GmbH, Frankfurt a. M. und Wien Außenanlagen:
Gnüchtel Triebswetter Landschaftsarchitekten, Kassel
Die von schneider+schumacher Architekten geplante Autobahnkirche Siegerland am Autohof in Wilnsdorf feiert am 28.09.2012 Richtfest.
Im März 2009 gewann schneider+schumacher einen Wettbewerb, den der eigens für dieses Bauvorhaben gegründete Förderverein Autobahnkirche Siegerland ausgeschrieben hatte. Die Initiative für das Bauprojekt war durch Hanneliese und Hartmut Hering nach einem Besuch einer Autobahnkirche in Süddeutschland entstanden. Ein Blick auf die Landkarte zeigte, dass die nächsten Autobahnkirchen im Raum Münster bzw. Wiesbaden liegen. Dem Siegerland und damit der viel befahrene A 45 fehlte ein solcher Ort.
Die dreidimensionale Umsetzung des Kirchen-Piktogramms präsentiert sich sowohl
zur Autobahn als auch zum Autohof als stilisierte weiße Silhouette einer traditionellen Dorfkirche. Die Innenkuppel öffnet sich zum Altarbereich, in den nur von oben, durch die beiden Turmspitzen, natürliches Licht einfällt. Das filigrane Holz-Gewölbe zeigt sich ähnlich einer feingliedrigen Kreuzrippen-Struktur.
Baubeginn war im März 2011 mit dem archaisch skulpturalen Beton-Fundament als Basis für die darüber liegende Holzständerbauweise der Kirche.
Die Fertigstellung der Kirche ist für Ende des Jahres 2012 geplant.
Bauherr:
Förderverein Autobahnkirche Siegerland e.V. I Tannenhügel 6 I 57299 Burbach Tel/Fax 02736.27100 I o-hap@t-online.de I www.autobahnkirche-siegerland.de I
Die vom Frankfurter Architekturbüro schneider+schumacher realisierte skulpturale, begehbare Installation „Villa Rustica“ feierte Richtfest in der Eifel.
2010 hatte die Gemeinde Blankenheim in Zusammenarbeit mit der Regionale 2010 Agentur einen begrenzten architektonischen und landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, aus dem der behutsame Entwurf von schneider+schumacher mit dem ersten Platz hervorging. Aufgabe war es, den ehemaligen römischen Gutshof - die Villa rustica – wieder erlebbar zu machen.
Durch eine transparente Konstruktion aus vorgefertigten CorTen-Stahllamellen ergeben sich Verweilqualitäten, Informationsmöglichkeiten und insbesondere ein landschaftliche Raumerlebnis der besonderen Art. Die primäre Tragkonstruktion des Stahlbaus besteht aus einer biegesteifen Rahmenkonstruktion im Bereich der Stützen zwischen denen Vollstahlprofile spannen, auf die die Lamellen aufgefädelt und verschweißt wurden. Es wurde sich einem wetterfesten Baustahl (COR-TEN B) bedient, der unbehandelt der natürlichen Bewitterung ausgesetzt wird, wodurch eine oberflächliche Abrostung zugelassen wird, die eine Sperrschicht bildet und das Material vor einer fortschreitenden Korrosion schützt.
„Mit dieser Arbeit liegt ein Entwurf vor, der den historischen Ort in seiner besonderen Dimension und Bedeutung großzügig, klar und sauber ohne historisierende Rückgriffe ablesbar macht.“ (aus dem Juryprotokoll)
Projektpartner: B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH, GTL Gnüchtel Triebswetter Landschaftsarchitekten GbR
Voraussichtliche Fertigstellung der Anlage mit Nebengebäuden und Aussenanlagen: Frühjahr 2013
Der Silvertower, im Jahr 1978 fertiggestellt und 1980 als Zentrale der Dresdner Bank AG in Betrieb genommen, steht als bedeutendes Hochhaus der Frankfurter Skyline am Jürgen-Ponto-Platz 1, an der Schnittstelle zwischen Bahnhofsviertel und City. Der ursprüngliche Entwurf stammt von ABB Architekten, Frankfurt. Die Dresdner Bank AG wurde ab 2009 in die Commerzbank AG eingegliedert. Aufgrund des daraus resultierenden reduzierten Flächenbedarfs war eine ursprünglich geplante Eigennutzung nicht mehr notwendig. Zum Jahreswechsel 2011/2012 wurde das Gebäude an ein Konsortium institutioneller Investoren unter Führung der IVG verkauft. Neuer Nutzer des Gebäudes ist die Deutsche Bahn AG. Um das Gebäude auf den neuesten technischen Stand zu bringen wurde eine Generalsanierung durchgeführt und schließlich von der DGNB mit Silber zertifiziert.
Gebäudebeschreibung
Der Grundriss beschreibt zwei gegeneinander verschobene Quadrate mit zwei außen liegenden Erschließungskernen. Das Hochhaus ist vertikal gegliedert in einen Sockelbereich mit einem zweigeschossigen Foyer (Ebene 01) und Konferenzräumen (Ebene 02), darauf (Ebene 03 - 04) folgen weitere Sondergeschosse mit Kantinen- und Küchennutzung. Die Regelgeschosse (Ebene 05 - 08 und Ebene10 - 29) werden geteilt durch eine zweigeschossige Technikebene (Ebene 09). Das Technikgeschoss zeichnet sich nach außen durch eine Einschnürung ab. In den Ebenen 30 und 31 befinden sich wiederum Sondergeschosse mit Besprechungs- und Konferenznutzung. Weitere Technikflächen befinden sich in den Ebenen 32 – 37. In den außenliegenden Erschließungskernen befinden sich die Aufzüge, die Fluchttreppenhäuser, die WCs sowie die Versorgungsschächte.
Aufgabenstellung Generalsanierung
Um das Gebäude auf den neuesten technischen Stand zu bringen wurde eine Generalsanierung mit folgenden Maßnahmen durchgeführt:
- Kernsanierung und Neugliederung der Regelgeschosse
- Komplettsanierung der Erschließungskerne
- Komplettsanierung der Elementfassaden und Dächer
- Umbau und Kernsanierung des Foyers
- Brandschutz- und Mängelsanierung sowie Rekonstruktion der Sondergeschosse
- Sanierung der haustechnischen Anlagen in den Untergeschossen und Techniketagen mit einer Integration funktionstüchtiger Anlagenteile aus dem Bestand.
Regelgeschossdecken
Aufgrund der großflächigen Regelgeschosse spielen die Decken-untersichten eine wichtige Rolle bei der neuen Raumgliederung. Das sehr regelmäßige und durchdachte Konstruktionsprinzip des Rohbaus (Unterzüge und Felder) wurde in die Neugestaltung der Decken auf-genommen und ablesbar gemacht. Der Deckenspiegel ist eine Kombination aus einer Metall- Bandrasterdecke im Bereich der quadratischen Deckenfelder und einer Gipskartonverkleidung im Bereich der Unterzüge. Das Gesamtbild der Decke zeichnet sich durch einen Wechsel von Hoch und Tief aus. Die tiefer liegenden, schmaleren Deckenstreifen unterhalb der Unterzüge gliedern die Deckenfläche und bilden große Deckenfelder, die ca. 30cm höher liegen. Im Bereich der Felder wurde die Decke als revisionierbare Heiz-Kühldecke aus Metall geplant, die akustisch wirksam ist. Die Deckenhöhe von 3,10 m im Feld verbessert die Raumproportionen und schafft einen großzügigen Raumeindruck.
Als Reminiszenz an die ursprüngliche Deckengestaltung wurden die Ecken der großen Deckenfelder gerundet ausgebildet und die Leuchten diagonal eingehängt. Die Entwurfsidee für die Belegungsplanung in Abstimmung mit dem Deckenspiegel war die Erstellung eines neuen Ausbaurasters, das vom bisherigen Gebäude- und Fassadenraster abweicht. Das neue Raster ist ein verdichtetes Ausbauraster im Bereich der Unterzüge, das vielfältige Raumgrößen ermöglicht. Innerhalb der Rasterstruktur kann eine Vielzahl von Raumvarianten entstehen, wobei die Systemtrennwände mit ihren Elementen auf das Raster abzustimmen sind. Im Gegensatz zur ursprünglichen ungeordneten Belegungsplanung sieht die neue Belegungsplanung bereits definierte Zonen vor, die in allen Varianten eine zugewiesene Nutzung beinhalten. Gegenüber dem Eingangsbereich befindet sich eine Freizone mit Empfang, der Meetingpoint mit Teeküche liegt im Zentrum der Geschossfläche.
Das Städel hat im Herbst 2007 einen Wettbewerb zur Erweiterung des Museums ausgelobt, zu dem acht angesehene deutsche und internationale Architektenbüros eingeladen wurden. An dem Wettbewerb beteiligten sich Diller Scofidio + Renfro, New York; Gigon/Guyer Architekten, Zürich; Jabornegg & Pálffy, Architekten, Wien; Kuehn Malvezzi Architekten GmbH, Berlin; Sanaa Ltd / Kazuyo Sejima, Ryue Nishizawa & Associates, Tokio; schneider+schumacher Planungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main; UNStudio, Architekten, Amsterdam und Wandel Hoefer Lorch + Hirsch Müller, Frankfurt am Main. Eine internationale Jury unter dem Vorsitz von Louisa Hutton (Architektin BDA, Berlin) kürte im Februar 2008 den Entwurf der Frankfurter Architekten schneider+schumacher zum Sieger. „Ein Glücksfall“, schrieb die Presse anlässlich der Präsentation. „Ein leuchtendes Juwel am Tag, ein Lichtteppich in der Nacht“, lobte die Wettbewerbsjury.
Der Neubau schließt sich an den Anfang des 20. Jahrhunderts entstandenen Gartenflügel, den ersten Erweiterungsbau des 1878 am Schaumainkai fertig gestellten Museumsgebäudes, an. Im Gegensatz zu den bisherigen Erweiterungen wurde der neue Museumsanbau nicht oberirdisch realisiert, vielmehr platzierten schneider+schumacher die großzügige neue Museumshalle unter den Städel-Garten.
Das Gebäude wird über eine zentrale Achse vom Haupteingang auf der Mainseite erschlossen. Durch das Öffnen der beiden Bogenfelder rechts und links der Treppe im Hauptfoyer wird der Besucher auf das Niveau des Metzler-Foyers gelangen. Von hier führt eine Treppe in den unter dem Garten gelegenen 3.000 Quadratmeter großen Erweiterungsbau. Der Innenraum der Gartenhallen wird durch seine elegant geschwungene und leicht wirkende Decke charakterisiert, die ihn frei überspannt und auf nur 12 Stützen ruht. 195 Kreisrunde Oberlichter mit einem Durchmesser von 1,5 bis 2,5 Metern versorgen die Gartenhallen mit natürlichem Licht und breiten sich als einprägsames Muster über die Gartenfläche aus. Von außen definiert die begrünte und begehbare kuppelartige Aufwölbung den Garten neu und schafft ein architektonisches Markenzeichen. „Frankfurt erhält nicht nur ein besonderes, ein einzigartiges neues Ausstellungsgebäude“, befand die Wettbewerbsjury, „sondern darüber hinaus eines, das als ‚Green Building‘ auf der Höhe seiner Zeit ist.“ In den lichten, großzügigen Gartenhallen findet der Sammlungsbereich der Gegenwartskunst sein neues Zuhause.
TYPOLOGIE
Die innere Organisation des ersten historischen Gebäudes, des sogenannten Mainflügels, von Oskar Sommer am Schaumainkai von 1878 erfolgte auf der Grundlage einer zentralen Achse. In der Verlängerung dieser Achse wurde das Haus 1921 im Rahmen eines zweiten Bauabschnitts durch den Gartenflügel in der gleichen Typologie erweitert. Vor diesem Hintergrund erscheint es nur natürlich, das bewährte Prinzip aufzugreifen und das Raumkontinuum entlang der zentralen Achse über das Metzler-Foyer in die neuen Sammlungsräume zu erweitern.
DAS FOYER
Dem Eingangsbereich des Mainflügels und der dortigen Treppenanlage kommt bei der Erweiterung eine besondere Bedeutung zu. Durch das Öffnen der beiden Bogenfelder rechts und links der Haupttreppe gelangt der Besucher in den Gartenflügel auf das Niveau des Metzler-Foyers. Zusammen mit dem angrenzenden von Thomas Demand neu gestalteten Metzler-Saal dient das Metzler-Foyer auch weiterhin als Veranstaltungsbereich des Museums, wird darüber hinaus aber auch als Ausstellungsfläche nutzbar sein.
DIE GARTENHALLEN
Die neuen Sammlungsräume wurden unter dem Garten platziert. Der Zugang erfolgt über die zentrale, vom Metzler-Foyer zu den Gartenhallen führende Treppe. Der Innenraum der Gartenhallen wird durch seine elegant geschwungene und leicht wirkende Decke charakterisiert, die ihn frei überspannt. Hier findet die Sammlung der Gegenwartskunst ihr neues Zuhause. Ein modulares Wandsystem ermöglicht eine völlig flexible Ausstellungsarchitektur innerhalb der Gartenhallen.
LICHT/ATMOSPHÄRE
Die bestehenden Räume des Städel sind in ihrer Atmosphäre durch einen großen Anteil an natürlichem Licht geprägt. Die neuen Räume erhielten 195 kreisrunde Oberlichter mit einem Durchmesser von 1,5–2,5 Metern. Diese sorgen hier wie in den „alten“ Räumen für eine vom Tageslicht geprägte Atmosphäre. In den Öffnungen befindet sich ein Verschattungssystem, das direkte Sonneneinstrahlung verhindert. Verdunklungseinrichtungen bieten die Möglichkeit, das Tageslicht vollständig auszublenden. Die Grundbeleuchtung ist in die Oberlichter integriert. Einzelauslässe erlauben eine flexible Ausleuchtung der Ausstellungsobjekte.
DER GARTEN
Als Pendant zum Westflügel entsteht ein grünes Volumen auf der Ostseite mit ausreichend Durchblick zur Dürerstraße hin. Die Aufwölbung der Deckenschale wird von außen als ein fester Bestandteil der Topographie des neuen Gartens wahrgenommen. Sie wirkt verblüffend und selbstverständlich zugleich und stärkt das Städel in seiner architektonischen Identität. Die begrünte Kuppel hat die Kraft, einen eigenständigen Beitrag zur Architektur des historischen Städel-Komplexes zu leisten. Die Trennung zwischen Haus und Garten wird auf subtile Art aufgehoben. Durch die Verlängerung des Raumkontinuums bis in den Garten hinein kann dieser zudem als erweitertes Museumsfoyer begriffen werden. Entlang eines Rundwegs befinden sich Orte zum Verweilen, Skulpturen, intime Rückzugsbereiche und Flächen für Veranstaltungen. Davon kann auch die architektonische Beziehung zur Städelschule profitieren. Die Städelschule, welche im Rahmen der Baumaßnahme von schneider+schumacher saniert wurde, bietet der Südfassade des Gartenflügels ein angemessenes Gegenüber. In seiner neuen Gestalt spannt sich der Garten räumlich vom Gebäude, in dem die Kunst gesammelt, bis zum Hof des Gebäudes, in dem die neue Kunst erarbeitet wird. Das Museum, die Kunstschule, die Bibliothek, der Veranstaltungssaal und der Garten werden zu einem Ort des kulturellen Miteinanders. Dies wird als Ausdruck des nach vorne gewandten Stiftergedankens verstanden.
ENERGIEKONZEPT
WÄRME-/KÄLTEERZEUGUNG
Die Wärme- und Kälteerzeugung erfolgt mittels Erdpendelspeicher (Erdsondenbohrungen auf einer Tiefe von fast 90 Metern) und nachgeschalteter Wärmepumpe. Mit dem Erdpendelspeicher können saisonale Schwankungen des Energiebedarfes ausgeglichen werden. Im Weiteren können mit der Wärmepumpe die Beheizung und ein Teil der Kühlung des Museumsgebäudes mit erneuerbarer Energie erfolgen. Die Wärmeverteilung erfolgt über eine Fußbodenheizung. Die Kälteverteilung erfolgt über die nachfolgend beschriebene Lüftungsanlage und die aktivierte Betondecke.
KLIMATISIERUNG
Mit der geplanten Klimaanlage kann der neu geschaffene Ausstellungsraum gekühlt sowie be- und entfeuchtet werden. Die Lüftungsanlage ist mit einer hocheffizienten Wärmerückgewinnung ausgerüstet. Die Luftverteilung im Raum erfolgt über Wandquellauslässe. Die technischen Komponenten werden in der Technikzentrale neben den Ausstellungsräumen platziert. Durch die kompakte Bauweise im Erdreich, die Wärme-/Kälteerzeugung mit Erdpendelspeicher und Wärmepumpe und die große innere Speichermasse kann ein für den Museumsbetrieb optimales Raumklima mit minimalem Energieaufwand erzeugt werden.
TRAGWERK
ALTBAU
Die Erschließung und Anbindung der Erweiterung erfolgen über den bestehenden Gartenflügel. Dieser wurde in den Planungen mit außergewöhnlicher Sorgfalt in das neue Tragsystem eingebunden. Durch die Lage des Erweiterungsbaus – er befindet sich einige Meter unterhalb der alten Gründungsebene – wurden die bestehenden Fundamente unterfangen. Der Lastabtrag geschah über mittels Hochdruckinjektion präzise ins Erdreich eingeschnittene Wände und Kleinbohrpfähle. Die vorhandene wertvolle Bausubstanz wurde während der Bauzeit mit einer zusätzlichen Stahlkonstruktion versteift und abgefangen, damit der Verbindungsbau errichtet werden konnte.
ERWEITERUNGSBAU
Die neuen Gartenhallen werden zusammen mit den Depot- und Technikflächen von einem im Erdreich liegenden quaderförmigen Stahlbetonkörper gebildet, der in etwa die Abmessungen 76 x 52 Meter, bei einer Raumhöhe von 6–8 Metern hat. Seine frei geformte, perforierte Decke mit ihren begehbaren verglasten Öffnungen ermöglicht es, die neuen Ausstellungsflächen natürlich zu belichten. Die Deckenschale ist in einem mittleren Bereich von ca. 26 x 26 Metern bis zu 2,20 Meter kuppelförmig nach oben gewölbt. Der umlaufende, horizontale Deckenbereich steift diesen Kuppelbereich aus. Die Dicke dieser Stahlbeton-/Spannbetonkonstruktion variiert von 35 bis ca. 60 Zentimeter und ist den Beanspruchungen angepasst. Die Deckenschale ruht auf nur zwölf Innenstützen und den umlaufenden Stahlbetonaußenwänden. Die Gründung erfolgt auf einer tragenden Bodenplatte (h = 40 cm), die im Bereich der Stützen verstärkt ist. Auf Grund der Tiefe des Neubaus und des hohen Grundwasserstandes wird der Bau durch Betonzugpfähle gegen das „Aufschwimmen“ gesichert. Alle außen liegenden Betonkonstruktionen werden als „weiße Wanne“ ausgebildet, die um eine schwarze Abdichtung ergänzt wird.
ATBAUSANIERUNG
Im Zuge der Bauarbeiten anlässlich der Erweiterung des Städel Museums wurden zeitgleich vorhandene Mängel in den beiden Altbauflügeln beseitigt. Das gesamte Haus ist nun barrierefrei erschlossen, zusätzliche Fluchttreppen und -wege wurden eingerichtet und umfangreiche Brandschutzmaßnahmen getroffen. Die Einrichtung und Hängung der Sammlungen, die Raumaufteilung im historischen Altbau sowie das Beleuchtungskonzept der Galerieräume wurden umfassend modernisiert und an die Anforderungen eines modernen Museumsbetriebs im 21. Jahrhunderts angepasst. Zusätzlich wurden besucherorientierte Infrastrukturangebote wie eine neue Museumsbuchhandlung mit Shop und Café und die Städelbibliothek neu eingerichtet bzw. umfassend saniert.
DATEN UND FAKTEN
Bauherr: Städelsches Kunstinstitut
Projektsteuerung: Drees & Sommer GmbH Frankfurt
Architektur: schneider+schumacher Architekten
Tragwerksplanung: B+G Ingenieure / Bollinger und Grohmann GmbH
Haustechnik: IPB Ingenieurgesellschaft für Energie- & Gebäudetechnik (Erweiterung)
IBO Ingenieurbüro Dieter Bohlmann (Altbau)
IBFR Ingenieurbüro Freudl & Ruth GmbH & Co. KG (Erweiterung / Altbau)
Lichtplanung: LKL Licht Kunst Licht AG
Außenanlagen: Keller + Keller Landschaftsarchitekten BDLA
Brandschutz: Sachverständigenbüro für vorbeugenden Brandschutz hilla
Bodengutachten: BFM Baugrundinstitut Franke-Meißner und Partner GmbH
Vermessung: Grandjean & Kollegen ÖbVI
Bauphysik: TOHR Bauphysik GmbH & Co. KG
Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator: GefAS - Gesellschaft für Arbeitssicherheit mbH
Sachverständigenabnahmen: TÜV Rheinland
Prüfstatik: Ingenieursozietät Deutsch-Buckert-Thomas DBT
Rechtsberatung: MEK Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Sicherheitsberatung: IfaS Sachverständigen- und Planungsbüro
Ausführende Firmen (Hauptgewerke):
Verbau-, Erd- und Wasserhaltungsmaßnahmen: Arge Bauer Spezialtiefbau GmbH, Müller Erdbau GmbH
Rohbau: Ed. Züblin AG Direktion Frankfurt
Metallbauarbeiten (Oberlichter):seele sedak GmbH & Co. KG
Ausstellungswände: Baumgärtner GmbH
Haustechnik: YIT Germany GmbH Spinnler GmbH, YIT Germany GmbH Spinnler GmbH
Beleuchtung: Zumtobel Licht GmbH
Sicherheitstechnik: Bosch Sicherheitssysteme GmbH
Landschaftsbauarbeiten: August Fichter GmbH
BGF (Bruttogrundfläche): Erweiterung 4.151 m2 / gesamt 24.726 m2
BRI (Bruttorauminhalt): Erweiterung 27.568 m3 / gesamt 115.535 m3
Abmessungen: Länge: 75,77 m (inkl. Flur + Nebenräume); 55,00 m nur Ausstellungshalle, Breite: 52,60 m (inkl. Flur); 47,60 m nur Ausstellungshalle, Höhe: 6,00 m bis 8,20m
Planungszeit: 03/2008 – 12/2009
Bauzeit: 09/2009 – 02/2012
Fristgerechte Fertigstellung des Rohbaus des Erweiterungsbaus
(Frankfurt am Main, 25. November 2010) Das Städel Museum feiert heute das Richtfest für den Erweiterungsbau zur Präsentation der Kunst nach 1945. Der Rohbau des 3.000 qm umfassenden unterirdischen Gebäudes konnte nach einer nur 15-monatigen Bauzeit fristgerecht fertig gestellt werden. Mit dem Gießen des letzten Abschnitts der Decke, die seit August 2010 in fünf Abschnitten hergestellt wurde, ist ein weiterer Meilenstein der Bauarbeiten erreicht. Insgesamt wurden bisher rund 1.300 Kubikmeter Beton und 330 Tonnen Stahl verarbeitet. Der von den Frankfurter Architekten schneider+schumacher entworfene Museumsbau wird inmitten des Städel-Gartens durch seine markante kuppelförmige Decke mit kreisrunden Oberlichtern ein neues architektonisches Wahrzeichen bilden.
„Das zügige Voranschreiten des Projektes“, so Max Hollein, Direktor des Städel Museums, „verdanken wir der guten Zusammenarbeit aller beteiligten Partner: der Architekten, der Tragwerks- und Haustechnikplaner sowie der Projektsteuerer, der zahlreichen Baufirmen wie deren Mitarbeiter und nicht zuletzt der Städel-Mitarbeiter, die ebenfalls in vielen Bereichen in die Planung involviert sind.“
Die Finanzierung des Erweiterungsbaus ist auf 30 Millionen Euro veranschlagt, die Sanierung des Altbaus, die Hand in Hand mit der Errichtung des Neubaus geht, auf weitere mindestens 10 Millionen Euro. Von den insgesamt gut 40 Millionen Euro konnten dank Unterstützung durch die öffentliche Hand, durch Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen bisher bereits über 90 % gesichert werden. Die Spendenkampagne unter dem Motto „Frankfurt baut das neue Städel. Bauen Sie mit“ wurde im Herbst 2009 ins Leben gerufen. Sie wendet sich – ganz im Sinne des Stifters Johann Friedrich Städel – an die Bürgerinnen und Bürger Frankfurts und der Region und führt die Tradition des bürgerlichen Engagements im Städel Museum fort. Zu den zahlreichen Klein- und Großspenden, die dem Städel bisher zugute kamen, sind im Vorfeld des Richtfests eine Spende der Royal Bank of Scotland sowie eine private Spende in Höhe von 500.000 Euro hinzugekommen. „Wir fühlen uns allen Unterstützern der Städel- Erweiterung zu großem Dank verpflichtet. Nur durch die Förderung von jedem Einzelnen von ihnen können wir heute nach nur so kurzer Bauzeit das Richtfest feiern“, so Max Hollein.
„Wir können sehr stolz auf Frankfurt und seine Bürgerinnen und Bürger sein“, sagt Dr. h. c. Petra Roth, Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt. „Mit dem Erweiterungsprojekt zeigt die Stadt Frankfurt einmal mehr, dass Kultur für sie ein Gut ist, zu dem sie sich bekennt – und zwar nicht nur in Worten, sondern in Taten. Dass das neue Städel von Tag zu Tag deutlicher Gestalt annimmt, ist ein wunderbares Zeichen dafür“, so die Oberbürgermeisterin.
Im Zuge der Bauarbeiten musste mitunter große Flexibilität bewiesen werden: So haben beispielsweise Probebohrungen zur Installation der Geothermie-Anlage, über die der Erweiterungsbau klimatisiert wird, eine Änderung des ursprünglich geplanten Bohrverfahrens nach sich gezogen, da sich unterhalb des Städel eine unter Druck stehende Grundwasserschicht befindet. „Die hohen Erwartungen an die Ästhetik und Einmaligkeit des Erweiterungsbaus stellen zusammen mit dem hohen technischen Schwierigkeitsgrad und den komplexen konservatorischen Vorgaben eine große Herausforderung bei der Planung dar“, erläutert Prof. Michael Schumacher, einer der beiden Partner des Architekturbüros schneider+schumacher. Mit dem Erweiterungsbau entsteht in Frankfurt ein Museum, das sich sowohl in technischer als auch in ästhetischer Hinsicht auf der Höhe der Zeit befindet. „Damit beweist das Städel in seiner nahezu 200-jährigen Geschichte einmal mehr, dass es die Zeichen der Zeit erkennt und sich seinem Auftrag gemäß kontinuierlich zum Wohle der Gesellschaft weiterentwickelt“, sagt Dr. h. c. mult. Nikolaus Schweickart, Vorsitzender der Administration des Städel Museums.
In den nächsten Schritten wird der technische Ausbau erfolgen. Ab dem 1. Dezember 2010 werden die Oberlichter schrittweise eingebaut und abgedichtet. Insgesamt wird der Bau 195 kreisrunde Öffnungen aufweisen, deren Durchmesser von 2,7 Metern in der Mitte bis 1,5 Meter an den Gebäuderändern reichen wird.
Große Fortschritte verzeichnet auch die Sanierung des Altbaus, dessen Main- und Gartenflügel barrierefrei erschlossen und brandschutztechnisch ertüchtigt werden. Über ihn wird die Erschließung des Erweiterungsbaus erfolgen. Vom Haupteingang am Schaumainkai wird der Weg über eine zentrale Achse in den Neubau führen. Die Anbindung erfolgt unter dem Metzler-Saal, dessen Boden bereits abgetragen wurde, um weiter in die Tiefe graben zu können und die ebenfalls in der Achse liegende Treppe zum Erweiterungsbau zu errichten. Danach wird der Boden wieder eingezogen und der Festsaal in seiner ursprünglichen Dimension wiederhergestellt.
Die Eröffnung des Erweiterungsbaus, in dem die Sammlung der Kunst nach 1945 ihren Platz finden wird, ist für Herbst 2011 vorgesehen. Ebenfalls im Herbst werden die Sammlungsbereiche im Main- und Gartenflügel neu präsentiert werden. Bis zum 26. Juni 2011 ist im Ausstellungshaus noch die Sammlungspräsentation „Die Chronologie der Bilder. Städel-Werke vom 14. bis 21. Jahrhundert“ zu sehen.
Am Montag, den 18. Februar 2008 kürte eine achtköpfige Jury unter dem Vorsitz von Architektin Louisa Hutton den Gewinner des Architekturwettbewerbs zur Erweiterung des Städel Museums. Die Jury entschied sich einstimmig für den Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Schneider + Schumacher. Den zweiten Preis teilen sich das Berliner Architekturbüro Kühn Malvezzi und das in Zürich ansässige Architektenteam Gigon/Guyer. Alle acht Projekte des geladenen Architekturwettbewerbs werden der Öffentlichkeit vom 8. bis 24. März 2008 im Städel Museum präsentiert werden.
Frankfurt, 3. Dezember 2018. Am Wochenende bezogen die ersten Gäste ihre Zimmer im neuen IntercityHotel Frankfurt Hauptbahnhof Süd. schneider+schumacher zeigt sich für die Objektplanung und die künstlerische Oberleitung des modernen achtgeschossigen Hauses in der Mannheimer Straße verantwortlich, das Projektentwickler und Investor CA Immo errichtet und an die Steigenberger Hotel Gruppe langfristig verpachtet hat.
Bei Kubatur und Gestaltung des Baukörpers wurden Gestaltungselemente des historischen Vorgängerbaus – einer Parfumfabrik – wieder aufgenommen. Die Fassade der Obergeschosse verleiht dem Gebäude ein prägnantes Gesicht im Stadtbild. Der Fassadenentwurf basiert auf einem versetzten Lochraster, mit Bezug zu den dahinter liegenden Gästezimmern. Die Plastizität der gründerzeitlichen Bebauung wird durch die Möglichkeiten der Betonfertigteile modern interpretiert und die Wellenform korrespondiert mit den Vorhängen der innenliegenden Räume.
Das Gebäude beherbergt 414 schallisolierte Hotelzimmer für Individual- und Geschäftsreisende und verfügt über 80 Stellplätze in einer Tiefgarage. Eine Bar, sechs Konferenzräume und ein Restaurant mit Zugang zu einem innenliegenden Lichthof prägen die Sockelzone. Mit diesen Funktionen tritt das Hotel mit seiner unmittelbaren Umgebung in Kontakt und bringt Leben in den öffentlichen Raum.
Eine skulpturale Betontreppe führt oberhalb der abgeschrägten Ecke des Gebäudes an der Kreuzung der Mannheimer und Karlsruher Straße in die oberen Stockwerke und bietet sowohl Fußgängern einen Blick ins Gebäude sowie Gästen Ausblicke in Richtung Skyline.
Das Design der Innenräume wurde mit natürlichen Materialien und sanften Farben nach Entwürfen des renommierten Architekturbüros Matteo Thun & Partners gestaltet, mit dem schneider+schumacher eng zusammenarbeitete. Die Eingangshalle mit flexiblen Raumteilern erzeugt eine wohnliche Atmosphäre, bietet sowohl Rückzugsorte wie auch große Tische für Gruppen.
Mit dem neuen Flaggschiff der IntercityHotels ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Umgestaltung der Südseite des Frankfurter Hauptbahnhofs getan. Auch an der Planung des an das Hotel angrenzenden Fernbusbahnhofs, der Anfang 2019 fertig wird, ist schneider+schumacher beteiligt.
Frankfurt, 3. Dezember 2018. Am Wochenende bezogen die ersten Gäste ihre Zimmer im neuen IntercityHotel Frankfurt Hauptbahnhof Süd. schneider+schumacher zeigt sich für die Objektplanung und die künstlerische Oberleitung des modernen achtgeschossigen Hauses in der Mannheimer Straße verantwortlich, das Projektentwickler und Investor CA Immo errichtet und an die Steigenberger Hotel Gruppe langfristig verpachtet hat.
Bei Kubatur und Gestaltung des Baukörpers wurden Gestaltungselemente des historischen Vorgängerbaus – einer Parfumfabrik – wieder aufgenommen. Die Fassade der Obergeschosse verleiht dem Gebäude ein prägnantes Gesicht im Stadtbild. Der Fassadenentwurf basiert auf einem versetzten Lochraster, mit Bezug zu den dahinter liegenden Gästezimmern. Die Plastizität der gründerzeitlichen Bebauung wird durch die Möglichkeiten der Betonfertigteile modern interpretiert und die Wellenform korrespondiert mit den Vorhängen der innenliegenden Räume.
Das Gebäude beherbergt 414 schallisolierte Hotelzimmer für Individual- und Geschäftsreisende und verfügt über 80 Stellplätze in einer Tiefgarage. Eine Bar, sechs Konferenzräume und ein Restaurant mit Zugang zu einem innenliegenden Lichthof prägen die Sockelzone. Mit diesen Funktionen tritt das Hotel mit seiner unmittelbaren Umgebung in Kontakt und bringt Leben in den öffentlichen Raum.
Eine skulpturale Betontreppe führt oberhalb der abgeschrägten Ecke des Gebäudes an der Kreuzung der Mannheimer und Karlsruher Straße in die oberen Stockwerke und bietet sowohl Fußgängern einen Blick ins Gebäude sowie Gästen Ausblicke in Richtung Skyline.
Das Design der Innenräume wurde mit natürlichen Materialien und sanften Farben nach Entwürfen des renommierten Architekturbüros Matteo Thun & Partners gestaltet, mit dem schneider+schumacher eng zusammenarbeitete. Die Eingangshalle mit flexiblen Raumteilern erzeugt eine wohnliche Atmosphäre, bietet sowohl Rückzugsorte wie auch große Tische für Gruppen.
Mit dem neuen Flaggschiff der IntercityHotels ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Umgestaltung der Südseite des Frankfurter Hauptbahnhofs getan. Auch an der Planung des an das Hotel angrenzenden Fernbusbahnhofs, der Anfang 2019 fertig wird, ist schneider+schumacher beteiligt.