Nord 1 - Zentrale BNP Paribas

Frankfurt am Main, 2008 - 2010
Büro-/Verwaltungsbauten

„Die Leichtigkeit des Steins“ Im Frankfurter Europaviertel, dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände nur unweit der Messe, wurde Ende 2010 die neue Deutschlandzentrale für die französische Bank BNP Paribas fertig gestellt. Das Gebäude, welches im Norden von der Messe und im Süden von der neu angelegten Europa-Allee begrenzt wird, markiert einerseits den Auftakt des neuen Stadtteils und andererseits den Anknüpfungspunkt zum Bahnhofsviertel und der Innenstadt. Auf Grund des langgestreckten Baufelds (160m x 35m) ergab sich eine Kubatur, die eher einem liegenden Hochhaus ähnelt als der für eine Büronutzung üblichen kompakten Blockstruktur. Im Wesentlichen gliedert es sich in einen durchgehenden Sockelbaukörper und eine darüber liegende sechsgeschossige Kammstruktur, mit einem zurückgesetzten Technikriegel auf dem Dach.
Da das Grundstück auf der Ost- und Südseite bis zur Grenze bebaut wurde und es keinen Vorplatz gibt, wird der Bau nicht aus einer fixen Frontalperspektive sondern aus einem sehr flachen Blickwinkel des Entlanggehens oder -fahrens wahrgenommen. Diesem Umstand geschuldet wurde eine spezielle Natursteinfassade entwickelt, die wenig mit der klassischen Lochfassade zu tun hat. Die straßenseitigen Köpfe der fünf Kammfinger werden mit eleganten vertikalen Natursteinlisenen betont, so dass sich die Fassade je nach Blickwinkel und Geschwindigkeit öffnet und schließt. Mit größer werdendem Betrachtungswinkel lösen sich die Lisenenfelder fast komplett auf, so dass der Blick auf die innenliegenden Bürostrukturen freigeben wird.
Über eine mehrgeschossige Eingangshalle im Osten gelangen Mitarbeiter und Besucher ins Gebäude. An die Halle angeschlossen sind Empfang, Lobby und die Aufzüge zu den Büros. Entlang der Europa-Allee gibt es noch abgeschlossene Gastronomie- und Gewerbeeinheiten, die von Norden angedient werden. In den Obergeschossen befinden sich unterschiedlich große Büroflächen (von der Bank und weiteren Mietern), die gen Süden durch mehrgeschossige begrünte Höfe in Riegel unterteilt werden. Die Dachflächen zur Allee sind frei von Technik; hier werden vor allen Erschließungskernen Raucherzonen angeboten. Im Bereich über dem Konferenzbereich im ersten Gebäudefinger wurde eine repräsentative Dachterrasse mit einem erhöhten und verschiebbaren Glasdach geschaffen.

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Beteiligte Büros:

Technische Daten:

Bauherr/Auslober: Vivico Frankfurt Nord1 Projekt GmbH & Co. KG
Typologien: Büro-/Verwaltungsbauten
Bruttogrundfläche: 34.000 m²
Projekt Architekt: Michael Schumacher, Kai Otto
Projektleitung Planung: Johannes Klorer, Christian Schmidkowski
Leistungsphasen: 1-8
Zertifikate: DGNB Silber
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