Nachhaltig Bauen
Bereits seit 2008 ist schneider+schumacher Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer hat die DGNB die „Phase Nachhaltigkeit“ ins Leben gerufen – seit 2020 ist auch schneider+schumacher Teil dieser Initiative, die über einen Schulterschluss der Architektenschaft nachhaltiges Bauen als Standard in der Planungskultur etablieren möchte.
„Der Qualität der Architektur und des Bauens kommt eine grundsätzliche Bedeutung zu. Erst ein Gebäude, das sich aufgrund seiner architektonischen Qualität über Jahrzehnte in der Nutzung bewährt und damit die derzeit wirtschaftlich kalkulierte Lebensdauer von 30 bis 50 Jahren bei weitem übersteigt, wird dem Nachhaltigkeitsgedanken gerecht und ist im Sinne der Gesellschaft werthaltig.“ (BDA-Manifest „Das Haus der Erde„, 2019)
Als teilnehmendes Büro verpflichtet sich schneider+schumacher, zum Start eines neuen Bauprojektes Nachhaltigkeitsthemen wie Suffizienz, Klimaschutz oder auch Circular Economy gezielt anzusprechen. Damit sollen die Auftraggeber für nachhaltige Zielsetzungen sensibilisiert werden und konkrete Möglichkeiten erkennen, diese Ziele in ihr Projekt zu integrieren.
Jedes Gebäude muss einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltig gebauten Umwelt liefern – die Möglichkeiten sind dabei vielfältig und in jedem Preissegment machbar, egal ob bei einem Neubau oder einer Sanierung: Für die Braun Hauptverwaltung hat schneider+schumacher beispielsweise bereits 1998 eine intelligente Fassade entwickelt, die Wärmeverluste im Winter und Überhitzung im Sommer verhindert. Auch die kostengünstigen ABG Wohnhäuser sparen Energie, denn hier konnte das zu errichtende und zu beheizende Bauvolumen durch außenliegende Treppen reduziert werden. Durch eine behutsame Revitalisierung konnte der 1980 erbaute Silvertower technisch und energetisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Bei der Sanierung der Mathildenhöhe wird auf ein dezentrales Anlagensystem gesetzt, das sich aus dem Gebäude heraus ergibt – vom historischen Wasserreservoir als Energiespeicher bis hin zur Nutzung der Kriechgänge der bauzeitlichen Luftheizung für die neue Abluftführung. Der Frankfurt Pavilion ist ein für die Mehrfachnutzung konzipiertes und dadurch ressourcenschonendes, temporäres Gebäude, das platzsparend eingelagert werden kann und aus rückstandslos recyclebaren Materialien besteht.