20 Jahre B
Architektur ist ganzheitlich – die Umsetzung einer Vision. So kam es, dass sich im Jahr 2003, rund 15 Jahre nach der Büroeröffnung von schneider+schumacher, eine weitere Gesellschaft gründete: Die Bau- und Projektmanagement GmbH. Seit nunmehr 20 Jahren werden hier Projekte mit Fokus auf der Abwicklung bearbeitet – seien es Neubauten, Sanierungen, Modernisierungen oder auch Instandhaltungsmaßnahmen. Aktuell arbeitet ein Team von rund 50 Personen unter der Leitung der Geschäftsführer Ralf Seeburger und Maximilian Büschl sowie der Geschäftsleitung, bestehend aus Thomas Geipel, Elmar Lorey, Katrin Pügerl (ab 2024), Thomas Rößling und Jasmin Veigel.
Den Stein ins Rollen brachte ein Anruf aus dem Büro des französischen Architekten Jean Nouvel, der in den 1990er-Jahren die Bauleitung an einem Projekt in Frankfurt bei schneider+schumacher anfragte. Was sich damals noch nicht in die Tat umsetzte, sollte ab 2003 einen eigenen Geschäftszweig bilden. Seitdem ist schneider+schumacher in der Lage, Bauprojekte aus einer Hand anzubieten – von der Planung bis zur Umsetzung und in direktem Zusammenspiel der Planungsgesellschaft und der Bau- und Projektmanagement GmbH. Beispiele dafür sind die Erweiterung des Städel Museums, die Autobahnkirche Siegerland, die Außenanlage „die welle“, das Studien- und Konferenzzentrum der Mannheim Business School oder auch derzeit der Bau der Teilchenbeschleunigeranlage FAIR.
Darüber hinaus setzt die bei schneider+schumacher kurz und knapp „B“ genannte Gesellschaft anspruchsvolle Entwürfe anderer Planer um – etwa das Museum Reinhard Ernst nach Planung des japanischen Architekten Fumihiko Maki, das Deutsche Romantik Museum und das Pier G am Frankfurter Flughafen nach Entwurf von Christoph Mäckler Architekten, oder auch das von Staab Architekten geplante Jüdische Museum Frankfurt. Auch für zahlreiche Bildungsbauten übernahm schneider+schumacher die hinteren Leistungsphasen – zum Beispiel für das Gymnasium Oberursel von v-Architekten, oder auch für die Generalsanierung des Berufsschulzentrums Nord in Darmstadt samt Neubau einer Mensa, geplant von wulf architekten.
2012 bis 2015 übernahm schneider+schumacher die Bauleitung am Aktivstadthaus. Diese erste Zusammenarbeit mit der Frankfurter Wohnungsbaugesellschaft ABG FRANKFURT HOLDING weitete sich in den darauffolgenden Jahren auch auf die Planungsgesellschaft aus: Mit dem Modellprojekt für den kostengünstigen Wohnungsbau in Frankfurt-Oberrad war die erste Planung von schneider+schumacher für die ABG entstanden. Weitere sollten folgen – etwa der Umbau eines Bunkers zum Wohnhaus, oder auch der Entwurf für die Ziegelei-Allee in Praunheim.
Weitere bedeutende Projekte waren der Bau der Frankfurter neuen Altstadt, der Umbau des ehemaligen Poseidon-Hauses und nicht zu vergessen die behutsame Revitalisierung des Silvertowers – die wohl schon damals die Weichen stellte für die neueste Gesellschaft von schneider+schumacher: die 2020 gegründete Weiterbauen GmbH.
Aktuell arbeitet die B unter anderem für wörner traxler richter am Laborgebäude MaReCum für die Uniklinik Mannheim, am Polizeipräsidium Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen nach der Planung von wulf architekten und für Auer Weber am Institut für IT und Mathematik für die Universität Frankfurt.