Ziegelei-Allee in Praunheim
In einem zweistufigen Gutachterverfahren – ausgeschrieben von der ABG FRANKFURT HOLDING in Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt am Main – erhielt der Entwurf von schneider+schumacher den ersten Preis. Es geht dabei um ein Projekt mit besonderer städtebaulicher Bedeutung: Auf einem 3.850 Quadratmeter großen Grundstück in der Ziegelei-Allee in Praunheim sollen bis zu 58 geförderte und freifinanzierte Wohnungen in Passivhausbauweise entstehen und das Entree zum geplanten Stadtteil der Quartiere bilden.
Die Entscheidung der Jury erläutert Prof. Zvonko Turkali, Vorsitzender des Preisgerichts: „Die prägnante Architektur des Beitrags vom Büro schneider+schumacher steht in der Tradition des ‚Neuen Frankfurt‘. Der Entwurf definiert einen gelungenen Auftakt in das neue Quartier und zeigt zudem Grundrisse auf, die eine durchgängig hohe Wohnqualität erwarten lassen“.
Der Entwurf besteht aus zwei Gebäudeteilen: Der Gebäuderiegel im nördlichen Teil hat vier Stockwerke und ein Staffelgeschoss. Indem er die Zeilen-Typologie der Laubenganghäuser an der Ludwig-Landmann-Straße fortsetzt, übernimmt er eine Vermittlerfunktion zwischen Alt und Neu an der Schnittstelle zwischen der Trabantenstadt der 30er Jahre von Ernst May und der zukünftig geplanten Stadterweiterung. Ein sieben Stockwerke hohes Gebäude an der Ecke Heerstraße/Ziegelei-Allee bildet einen kraftvollen, turmartigen Hochpunkt, der den Eingang zum geplanten „Stadtteil der Quartiere“ stadträumlich markieren wird.